
In einer Gießerei an der Eper Straße ist am Mittwochmittag Feuer in einer Absaug- und Filteranlage ausgebrochen. Der Löschzug Nienborg hatte die Flammen schnell im Griff. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens kamen zur Sicherheit ins Krankenhaus nach Ahaus. © Stephan Rape
Gießerei-Filter brennt: Zwei Arbeiter kommen vorsorglich ins Krankenhaus
Feuer in Nienborg
Die Absauganlage in einem Betrieb an der Eper Straße hat am Mittwochmittag gebrannt. Die Feuerwehr hatte das Feuer schnell im Griff, zwei Mitarbeiter kamen schwarz verschmiert ins Krankenhaus.
Feuer in der Absauganlage einer Metallgießerei an der Eper Straße: Kurz nach 13 Uhr war dort Feuer ausgebrochen. Die Ursache ist bisher noch nicht klar.

Die Feuerwehr ging mit drei Trupps unter schwerem Atemschutz einerseits gegen die Flammen vorgegangen. Gleichzeitig suchten die Kräfte das Gebäude und den völlig verrauchten Keller nach weiteren Verletzten und Glutnestern ab. © Stephan Rape
Die Bilder sahen zunächst wüst aus. Mehrere Einsatzwagen der Feuerwehr auf dem schmalen Hof der Gießerei, zwei Mitarbeiter, die über und über mit Ruß verschmiert zum Rettungswagen gebracht werden, mehrere Angriffstrupps, die ihre Wasserschläuche auf die Filteranlage auf dem Dach des Unternehmens richten. Offene Flammen und dichter Rauch haben sich da schon verzogen.
„Insgesamt noch glimpflich ausgegangen“, sagte Einsatzleiter Manfred Lösing vom Löschzug Nienborg der Freiwilligen Feuerwehr Heek vor Ort. Auch die beiden Mitarbeiter des Unternehmens seien nur zur Sicherheit ins Krankenhaus nach Ahaus gebracht worden.
Graphit aus der Filteranlage setzte sich ab
„Die Anlage filtert Graphit aus der Luft“, sagt Manfred Lösing. Deswegen hätten die beiden Mitarbeiter des Unternehmens so ausgesehen. Auch auf dem Hof des Unternehmens und der Kleidung der Feuerwehrleute hatte sich der dichte schwarze und enorm feine Graphitstaub schnell niedergeschlagen.

Die offenen Flammen waren zügig gelöscht. Die Suche nach möglichen Brandnestern, Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich allerdings noch etwas hin. Einsatzleiter Manfred Lösing erklärte, dass 20 bis 25 Mitglieder des Löschzugs im Einsatz waren. © Stephan Rape
Die Anlage sei aus Edelstahl, daher hätten sich die Flammen nicht weiter auf das angrenzende Gebäude ausdehnen können. Lediglich das Innere der Absauganlage und die dort verbauten Filterelemente seien vollständig ausgebrannt.
Die Feuerwehr war mit zwei Strahlrohren und drei Trupps unter schwerem Atemschutz einerseits gegen die Flammen vorgegangen. Gleichzeitig durchsuchten sie das Gebäude und den stark verrauchten Keller nach möglichen weiteren Verletzten.
Feuerwehr hat Flammen schnell unter Kontrolle
„Wir hatten den Brand aber schnell unter Kontrolle und sind jetzt nur noch mit Nachlösch- und Aufräumarbeiten beschäftigt“, machte Manfred Lösing nach knapp 25 Minuten im Einsatz deutlich. Ausgiebig hatten die Feuerwehrleute per Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern gesucht. Zum Glück, ohne fündig zu werden. Im Einsatz waren 20 bis 25 Mitglieder des Löschzugs Nienborg der Freiwilligen Feuerwehr Heek.
Aussagen zu Brandursache und Schadenshöhe gab es am Mittwochmittag noch nicht.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
