Die geplante Biomethan-Anlage in Heek könnte ein Leuchtturmprojekt werden, meint unser Autor.

Die geplante Biomethan-Anlage in Heek (hier eine Anlage aus Nordhausen) könnte ein Leuchtturmprojekt werden, meint unser Autor. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Geplante Biomethan-Anlage: Ein starkes Zeichen der Landwirte

rnMeinung

Wenn sich Landwirte zusammenschließen, viel Geld in die Hand nehmen und Mut zum Risiko beweisen, dann ist das ein starkes Zeichen. Vor allem, wenn davon Mensch und Umwelt profitieren, meint unser Autor.

Heek

, 24.08.2022, 19:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Manchmal braucht es einfach Mut und Entschlossenheit, um eine gute Idee mit Leben füllen zu können. Genau diesen Weg geht die Bioenergie Heek-Ahle GbR mit der geplanten Biomethan-Anlage in Heek. Ein Vorhaben mit Weitblick.

Die Landwirte nehmen etliche Millionen Euro in die Hand, um einmal die Energiewende mit vorantreiben und aktiven Umweltschutz betreiben zu können. Die Anlage soll Gas produzieren und der Umwelt Co2 entziehen. Das ist nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch nachhaltig.

Zeichen zur passenden Zeit

Oft wird auf die Landwirtschaft draufgehauen. Oft steht die Landwirtschaft am Pranger. Mal zurecht, mal nicht. Jetzt wird in jedem Fall ein starkes positives Zeichen gesetzt. In einer Zeit, in der es nicht passender sein könnte.

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Natürlich wird wohl jeder davon träumen, irgendwann einmal Gewinn mit der Anlage erwirtschaften zu können, doch das steht aktuell nicht im Fokus. Das ist gut so. Wer 20 Millionen Euro – die Förderung macht dabei nur einen Bruchteil aus – investiert, der hat viel Größeres vor.

Und Größeres in dieser Zeit ist weit mehr als (nur) Gewinne zu erzielen. Der Weg ist klar: Weg von fossilen Energieträgern, den Co2-Ausstoß verringern und Biomasse nicht praktisch ungenutzt liegen lassen. Das, was in Heek geplant ist, könnte mal ein echtes Leuchtrumprojekt werden.

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