Das Adventskonzert in Nienborg muss wegen der Corona-Pandemie ausfallen.

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Corona-Pandemie stellt Nienborger Musikverein vor viele Herausforderungen

rnAuftritte und Proben

Auch am Nienborger Musikverein geht die Coronakrise nicht spurlos vorbei. Im Gegenteil. Die Krise stellt den Verein vor viele Herausforderungen. Doch es gibt auch einen Lichtblick.

von Martin Mensing

Heek

, 05.11.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Entscheidung ist gefallen. Die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen ließ auch keinerlei Spielraum. Das Adventskonzert vom Musikverein Nienborg und vom Kirchenchor St. Cäcilia Nienborg kann wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht stattfinden. Und das sind nicht die einzigen Sorgen des Musikvereins. Doch es gibt auch einen Lichtblick.

Coronabedingten Kummer ist man mittlerweile beim Musikverein gewöhnt. Wegen der Pandemie hatte das Nienborger Blasorchester in diesem Jahr nur sehr wenige Auftritte. Am ersten August-Wochenende spielte der Verein immerhin in mehreren kleinen Gruppen an verschiedenen Stellen für die Nienborger Bürgerschützen, die ihr 500-jähriges Bestehen „feierten“.

Die Aussichten sind düster

„In den nächsten Wochen und Monaten sieht das nicht viel besser aus“, schaut die zweite Vorsitzende des Musikvereins, Heidi Schiller, in die Zukunft. So fallen auch der Martins- und der Nikolausumzug wegen Corona aus. Auch darf das Orchester durch die jüngsten Verschärfungen der Corona-Schutzmaßnahmen keine Proben mehr durchführen.

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Auch die Nachwuchsmusiker des Jugendorchesters Nienborg (JON) mussten das gemeinsame Musizieren einstellen. „Seit September konnte das Orchester unter der Leitung von Heike Wolbeck noch proben, das ist jetzt leider auch nicht mehr möglich“, so Heidi Schiller. Auch das Weihnachtskonzert vom JON muss in diesem Jahr ausfallen. Aktuell suchen die Verantwortlichen nach Alternativen, damit die jungen Musiker zukünftig weiterhin gemeinsam ihrem Hobby nachgehen können.

Der Blick geht nach vorne

Dem ungeachtet geht der Blick bei Heidi Schiller nach vorne: „Hoffentlich dürfen wir an Heiligabend im Dorf Weihnachtslieder spielen und die Bevölkerung auf das Weihnachtsfest einstimmen.“ So käme das Orchester in diesem Jahr dann wenigstens noch einmal zum Einsatz. Vieles wird davon abhängen, wie sich das Infektionsgeschehen in den kommenden Wochen entwickeln wird.

Heidi Schiller präsentiert mit Norbert Denis die neue Bassklarinette.

Heidi Schiller präsentiert mit Norbert Denis die neue Bassklarinette. © Musikverein

Losgelöst von den coronabedingten Sorgen gibt es aber auch gute Nachrichten beim Musikverein. So feiert der Verein in vier Jahren sein 100-jähriges Bestehen. Und das erste Geschenk gab es schon jetzt. Mit einer Bassklarinette hat der Verein die Vielfalt seines Klangkörpers erweitert. Im ersten Jahr wird Kathrin Wilhelm das neue Blasinstrument spielen.

Anschaffung wurde gefördert

Finanziert wurde die Anschaffung der Bassklarinette im Rahmen der Förderung eines Kleinprojektes zur Umsetzung der regionalen Entwicklungsstrategie der LEADER-Region „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ (AHL). Der Musikverein selbst musste lediglich einen geringen Eigenanteil beisteuern. Die Anschaffung des Instrumentes erfolgte bereits mit Blick auf das große Jubiläum.

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Ein Festausschuss kümmert sich zudem bereits seit einiger Zeit um die Organisation und den Ablauf des runden Geburtstages im Jahr 2024. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie dann überstanden sein dürfte und einem großen Jubiläumsfest nichts im Wege steht.

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