Traurige Nachrichten kommen aus dem Ludgerus-Haus in Heek.

© Markus Gehring

Corona im Seniorenheim St. Ludgerus: Erster Todesfall in Heek

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Traurige Nachrichten aus dem Ludgerus-Haus. Am Wochenende ist ein Bewohner im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben. Das teilt die Caritas mit. Es ist der erste Todesfall in Heek.

Heek

, 23.11.2020, 12:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Traurige Nachrichten aus dem Ludgerus-Haus. Das Infektionsgeschehen im Seniorenheim hat am Wochenende ein erstes Todesopfer gefordert. Das gibt der Caritasverband Ahaus-Vreden als Träger der Einrichtung am Montag (23. November) bekannt. Es ist zugleich der erste Todesfall in Heek überhaupt, der in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion steht.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um jenen 90 Jahre alten Bewohner des Seniorenheims, bei dem die erste Infektion im Ludgerus-Haus offiziell nachgewiesen worden war. „Das kann ich so offiziell bestätigen“, so Caritas-Pressesprecher Christian Bödding im Gespräch mit der Redaktion. Der Verstorbene wurde zuvor in ein Krankenhaus verlegt. „Dort ist er leider verstorben“, so der Caritas-Pressesprecher. Laut Caritas ist der Krankheitsverlauf auch bei weiteren, vereinzelten Bewohnern „schwer“.

Erster Todesfall im Zusammenhang mit Corona

In Heek ist es zugleich der erste Todesfall, der in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion steht. Der traurige Höhepunkt einer Entwicklung, die vor gut zwei Wochen ihren Anfang hatte. Aktuell (Stand 23. November) infiziert sind 71 Personen in der Dinkelgemeinde. Alleine im Ludgerus-Haus sind über 30 Bewohner und Angestellte betroffen. Auch Personen außerhalb der Einrichtung sind vom Infektionsgeschehen im Seniorenheim betroffen. Das bestätigt der Kreis auf Nachfrage.

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So kann es nicht ausgeschlossen werden, dass sich nicht alle Besucher an die strengen Hygieneauflagen der Caritas gehalten haben. Etwas, das zumindest die Angehörigen des jüngst verstorbenen Bewohners im Ludgerus-Haus im selbst gesuchten Gespräch mit der Redaktion weit und mit Nachdruck von sich weisen. Man habe sich wirklich an jede erdenkliche Vorgabe gehalten.

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Aus Sicht der Angehörigen ist der Verstorbene auch nicht der Auslöser des Infektionsgeschehen im Haus. Grundsätzlich gilt das Infektionsgeschehen im Kreis als diffus. Oft lasse sich nicht klären, wie und woher einzelne Infektionen kommen, erklärte Kreis-Pressesprecherin Ellen Bulten bereits vor einigen Tagen.

Hinweis: In der offiziellen Statistik des Kreises ist der Todesfall aktuell (Stand 23. November) noch nicht aufgeführt. Das ist nicht Ungewöhnliches, da Todesfälle erst rückwirkend nach Ausstellung der Todesurkunde in die Statistik eingepflegt werden.

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