Der Clemensmarkt auf der Ringburganlage in Nienborg genießt lokal hohes Ansehen. Seine Mischung macht ihn besonders. Nach dem Corona-Ausfall 2020 gab es 2021 das Comeback mit Auflagen. Und in diesem Jahr?
Der Markt wird – wie es die Tradition vorsieht – am dritten Montag im November stattfinden. Sprich am 21. November wird auf der Ringburganlage wieder allerhand geboten sein. Inklusive Krammarkt.
Keine Corona-Auflagen
Und nach derzeitigem Stand findet die Veranstaltung auch ohne Corona-Auflage statt. Das bestätigt die Verwaltung auf Nachfrage. Im vergangenen Jahr herrschten, obwohl die Infektionszahlen niedriger waren, noch strenge 3G- und 2G-Kontrollen.
2G-Kontrollen waren etwa im beliebten Festzelt, das seit über 20 Jahren der Stammtisch „Schütt weg“ betreibt, notwendig. Und damit wären wir beim Dorfgerücht. Angeblich soll es das Festzelt dieses Jahr nicht geben.
Festzelt wird es geben
Diesem Gerücht tritt Martin Mensing als Mitglied des Stammtisches im Gespräch mit der Redaktion entschieden entgegen. „Natürlich wird es das Festzelt dieses Jahr geben.“ Eine Nachricht, die alle Nienborger freuen dürfte.
Schließlich ist das Festzelt, wenig verwunderlich, im Verlauf des Tages die nachweislich beliebteste Anlaufstelle der Clemensmarkt-Besucher. Wie es allerdings 2023 aussieht, ist noch offen.

Denn der Stammtisch „Schütt weg“ geht in „Rente“, wie es Martin Mensing lachend umschreibt. Dieses Jahr wird er ein letztes Mal das Festzelt managen. Die gute Nachricht: Die Gespräche für die Nachfolgeregelung laufen bereits. „Wir wollen das Ganze in jüngere Hände geben“, sagt Martin Mensing.
Interessensbekundungen lägen vor, spruchreif sei aber noch nichts. Übrigens suchen auch die Frauen des Stammtisches „Schütt weg“ einen Nachfolger. Auch sie sind seit vielen Jahren mit einem Getränkestand auf dem Clemensmarkt vertreten. Ausnahme: 2021 – wegen Corona und Hygiene.
Einweg- statt Mehrweg
Denn zu den Auflagen gehört auch die stetige Reinigung von Kontaktflächen und Geschirr/Gläsern. Mal eben mit der Hand auswaschen, war nicht zulässig. Heiß mit Geschirrspüler hätte es sein müssen. Darum fiel das Ganze aus.
Um auf Nummer sicher zu gehen, soll es in diesem Jahr Einwegbecher geben. Da fällt das Spülen automatisch weg. Aus hygienischen Gründen ohne Frage die sicherste Lösung.
Und wer ist sonst noch mit einem Stand auf dem Clemensmarkt vertreten? Unter anderem der Kirchenchor, die Bürgerstiftung, der Lions-Club oder die St.-Anna-Tagespflege. Auch wird es wieder einen Foodtruck geben. Marktstart ist wie immer um 8 Uhr. „Offizielles“ Ende um 13 Uhr.
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