Gewerbegebiet Bült soll wachsen Interesse ist bereits hinterlegt

Gewerbegebiet Bült soll wachsen: Interesse ist bereits hinterlegt
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Die Entwicklung in den zurückliegenden Jahren zeigt eindeutig: Heek hat sich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort entwickelt. Das Gewerbegebiet Stroot auf der Ex-Hülsta-Fläche wächst und auch in der Bült tut sich was.

Auch das dortige Gewerbegebiet soll weiterwachsen. Unlängst hat die Gemeinde dafür die Hofstelle Averbeck 20 erworben, die unmittelbar an die bestehende Fläche angrenzt. 23.000 Quadratmeter umfasst dieser Bereich.

Zudem haben sich bereits zwei Gewerbetreibende bei der Verwaltung gemeldet, die in Absprache mit den Flächeneigentümern ihre Gewerbeflächen vor Ort gerne um rund 10.000 Quadratmeter erweitern würden.

Über 30.000 Quadratmeter

In Summe könnte das Gewerbegebiet so um weitere rund 33.000 Quadratmeter wachsen. Natürlich nicht von heute auf morgen. „Wir sind ganz am Anfang eines langen Verfahrens“, stellt Bauamtsleiter Herbert Gausling dazu im jüngsten Bauausschuss klar.

Schritt zwei, nach dem Erwerb der Hofstelle, wurde im Ausschuss aber schonmal angestoßen. Einstimmig beschloss die Lokalpolitik, die für die Erweiterung notwendige Umweltuntersuchung durch die Verwaltung in Auftrag geben zu lassen.

Die rot schraffierten Bereiche sind jene Flächen, um die das Gewerbegebiet wachsen könnte.
Die rot schraffierten Bereiche sind jene Flächen, um die das Gewerbegebiet wachsen könnte. © Gemeinde Heek

Kosten im vierstellig „eventuell knapp fünfstelligen“ Bereich stehen dafür laut Verwaltung im Raum. Ob sich die Kosten mit jenen Gewerbetreibenden teilen lassen, die ihre Bestandsflächen gerne vergrößern würden, muss seitens der Verwaltung noch geklärt werden.

Wichtig: Zwar ist die Umweltuntersuchung für Gewerbeflächen und Wohnbebauung identisch, doch Wohnflächen werden in der Bült in den genannten Bereichen dennoch nicht entstehen. Laut Verwaltung hat dem Ganzen die Bezirksregierung bereits einen Riegel vorgeschoben.

Grünes Licht

Ebenfalls müssen die Abstände zu bestehenden Wohnbebauung eingehalten werden und es dürfen sich nur Gewerbe ansiedeln, die „nicht störend“ für die Anlieger sind. Also große Lärm- oder Geruchspegel sind ausgeschlossen.

Grundsätzlich hat die Bezirksregierung die landesplanerische Anfrage der Gemeinde bereits positiv entschieden. Somit können der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan für den Planbereich aufgestellt werden.

Interesse an den geplanten Erweiterungsflächen ist laut Verwaltung bereits hinterlegt worden.
Interesse an den geplanten Erweiterungsflächen ist laut Verwaltung bereits hinterlegt worden. © Geodatenatlas Kreis Borken

Genau dafür ist im Vorfeld aber die Umweltuntersuchung notwendig. Schaut man alleine auf die Zeitspanne, die dafür ins Land gehen dürfte - laut Verwaltung sicherlich neun Monate - wird deutlich, dass es noch eine ganze Weile dauert, ehe sich mal konkret vor Ort was tun wird.

Erst nach Vorliegen der Ergebnisse der Umweltuntersuchung kann so richtig in die Planung inklusive Offenlegung dieser eingestiegen werden. Sollte am Ende die Flächen tatsächlich gewerblich genutzt werden, muss sich die Gemeinde zudem noch um Ausgleichsflächen kümmern.

Langwieriges Planverfahren

Eine exakte Zeitspanne lässt sich darum aktuell für dieses Vorhaben noch nicht benennen. Vorsichtig sprach der Bauamtsleiter von einem „Verfahren über zwei, drei oder noch mehr Jahre“.

Dass bereits Anfragen im Rathaus von einigen Bestandsfirmen für die neu auserkorenen Flächen vorliegen, bestätigte Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff in der Sitzung. Ob dieses auch noch in zwei, drei oder mehr Jahren Bestand haben werden, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

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