Viele waren daran beteiligt, als im April 2022 an der A31 bei Heek ein provisorisches Schild mit besonderer Botschaft auf einem Acker enthüllt wurde. Eine dauerhafte Errichtung hat sich vorerst zerschlagen. Jetzt ist auch klar, wo das Provisorium geblieben ist. Und was mit ihm passiert ist.
Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE) enthüllte seinerzeit das Provisorium unter anderem zusammen mit Landrat Dr. Kai Zwicker, Heeks Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff und Ludger Holtkamp (Vorstand der 2G Energy AG).
Stärken der Region
Das Schild soll(te) auf die Stärke der Region mit Blick auf die Produktion regenerativer Energien entlang der A31 aufmerksam machen. Eine Umwandlung in ein „echtes“ Schild lehnte die Autobahn GmbH ab. Heute erinnert auf dem Acker nichts mehr an das Provisorium. Es ist verschwunden.
Kurios: Bis dato konnte keiner der Beteiligten – unter anderem der LEE, die Gemeinde und das Fernstraßen-Bundesamt als Aufsichts- und Genehmigungsbehörde – etwas über den Verbleib des Provisoriums sagen.

Akut wurde diese Frage, weil der LEE der Redaktion berichtete, dass das Fernstraßen-Bundesamt ein Bußgeld angedroht habe, wenn das Schild nicht verschwinde. Die Behörde selbst bestritt dies gegenüber der Redaktion.
Dennoch Grund genug, der Sache einmal nachzugehen. Und die Lösung des Rätsels liegt in der Gemeinde selbst. Deco Weilinghoff war seinerzeit für den Aufbau verantwortlich. Also auch für den Abbau? Nachfrage bei Geschäftsführer Josef Weilinghoff.
Vor Monaten verschwunden
Dieser berichtet, dass man seinerzeit den Auftrag vom LEE erhalten habe, das Provisorium für ein Wochenende – jenes, an dem es enthüllt wurde – zu produzieren und aufzustellen. Danach habe man den Entschluss gefasst, es aber noch etwas länger stehen zu lassen.
Vier bis fünf Wochen habe das Schild noch auf dem Acker gestanden, ehe es wieder demontiert worden sei. Rahmen samt Spannbanner. Verschwunden ist es also schon vor Monaten. Das Banner selbst gebe es auch nicht mehr, wie der Geschäftsführer sagt.
Übrigens sind die Erfolgsaussichten für eine feste Installation derzeit wenig rosig. Das hat die Autobahn GmbH gegenüber der Redaktion deutlich gemacht. Für den LEE aber Ansporn, es noch einmal mit einem Antrag bis zum 1. September 2023 zu versuchen.
„Wir bleiben da dran und werden noch viele Hebel in Bewegung setzen“, bestätigt LEE-Pressesprecher Dr. Ralf Köpke auf Anfrage der Redaktion. Für Details im geplanten Vorgehen sei es jetzt aber noch zu früh.
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