Dass die Agri-PV-Anlage in Heek politisch abgelehnt wurde, ist ein Dilemma, aber letztlich der einzig richtige Weg, meint unser Autor.

Dass die Agri-PV-Anlage in Heek politisch abgelehnt wurde, ist ein Dilemma, aber letztlich der einzig richtige Weg, meint unser Autor. © DPA/Archiv

Abgelehnte Agri-PV-Anlage: Ein Dilemma, aber einfach notwendig

rnMeinung

Die politische Entscheidung, eine Agri-PV-Anlage an der A31 bei Heek abzulehnen, sorgt für Diskussionen und auch Unverständnis. Doch es war einfach notwendig, meint unser Autor.

Heek

, 11.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zugegeben, es klingt paradox. Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien ist die Zukunft. Fossile Brennstoffe haben auch der Umwelt zuliebe ausgedient. Und doch wird eine Agri-PV-Anlage in Heek entlang der A31 politisch abgelehnt.

Ein Dilemma, aber einfach notwendig. Jeder, der diese Entscheidung in Frage stellt, hat nicht verstanden, worum es eigentlich geht. Niemand, auch nicht die Lokalpolitik in Heek, ist grundsätzlich gegen Freiflächen-PV-Anlagen. Doch es kommt auf das „Wie“, „Wo“ und „Wann“ an.

Auf Drängen der Bürgermeister hat der Kreis Borken eine Potenzialanalyse in Auftrag gegeben. Durch diese werden geeignete Flächen in jeder (!) Kommune identifiziert. Noch in diesem Jahr soll es erste Ergebnisse geben.

Vorpreschen wäre unsolidarisch

Natürlich kann dabei herauskommen, dass besagt Fläche in Heek an der A31 für eine derartige Anlage geeignet wäre. Sie deswegen spekulativ im Vorfeld dafür freizugeben, wäre dennoch falsch. Oder besser: Unsolidarisch.

Jetzt lesen

Warum sollte die Gemeinde etwas mit in Auftrag geben, um dann vorzupreschen? Und wie anderen Antragsstellern erklären, dass ihre Flächen nicht geeignet sind?

Jetzt noch ein paar Monaten warten, wird die Energiewende nicht aufhalten. Aber es schafft Rechtssicherheit. Das ist mehr wert als die voreilige Freigabe einer Anlage, deren Diskussions-Folgen nicht absehbar wären.

Schlagworte: