Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten in den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen steigt kontinuierlich an. Das geht aus einer neuen Erhebung des Landesbetriebs IT.NRW hervor. Seit der vorherigen Erhebung aus dem Jahr 2012 ist sowohl die Zahl des teilzeitbeschäftigten nicht-ärztlichen Personals als auch der teilzeitbeschäftigten hauptberuflichen Ärztinnen und Ärzte landesweit gestiegen.
Der Anteil des teilzeitbeschäftigten nicht-ärztlichen Personals ist von 46 auf knapp über 50 Prozent gestiegen. 2022 waren 122.941 der 245.565 Tätigen im nicht-ärztlichen Dienst Teilzeitbeschäftigte. Von den 47.117 hauptamtlichen Ärztinnen und Ärzten waren 13.352 (28,3 Prozent) teilzeitbeschäftigt. 2012 waren es noch 19 Prozent.
Insgesamt hatten die 333 Krankenhäuser in NRW im Jahr 2022 mit 292.682 Personen 18,4 Prozent mehr Angestellte als 2012. Davon waren 136.293 (46,6 Prozent) teilzeitbeschäftigt.

Dieser Trend ist auch im Kreis Recklinghausen zu erkennen. Von 9149 Beschäftigten waren 2012 4082 Teilzeitkräfte. Das entspricht 44,62 Prozent. 2022 lag der Wert bei 45,35 Prozent: Von 9472 Angestellten waren 4296 teilzeitbeschäftigt.
Beim Katholischen Klinikum Ruhrgebiet Nord (KKRN) sieht die Entwicklung hingegen etwas anders aus. Entgegen des landes- und kreisweiten Anstiegs an Teilzeitkräften arbeiten in den vier Krankenhäusern des Verbunds in Haltern, Dorsten, Marl und Herten heute weniger Teilzeitbeschäftigte als noch vor zehn Jahren, wie die KKRN-Pressestelle auf Nachfrage mitteilte.
Demnach seien aktuell insgesamt 2885 Mitarbeiter in den Krankenhäusern KKRN-Klinikverbunds beschäftigt. 1172 davon, und damit 40,62 Prozent, sind Teilzeitangestellte.

Im Vergleich zum Jahr 2012 ist dieser Anteil um fast 10 Prozent zurückgegangen. 2012 hätte es bei 1931 Mitarbeitern 961 Teilzeitbeschäftigte gegeben. Das sind 49,77 Prozent.
Der Anteil der Teilzeit-Pflege beträgt derzeit 22,56 Prozent. Von 651 Pflegenden sind 37 männlich und 614 weiblich. 2012 lag der Anteil in der Teilzeit-Pflege noch bei 26,31 Prozent. Damals waren 15 der 508 Pflegenden männlich und 493 weiblich.
Insgesamt sind deutlich mehr Frauen als Teilzeitkräfte angestellt als Männer. Daran hat sich in den KKRN-Kliniken seit 2012 kaum etwas geändert. 2012 waren von 961 Teilzeitbeschäftigten 69 männlich und 892 weiblich. Heute sind von 1172 Mitarbeitern in Teilzeit 114 männlich und 1058 weiblich.
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