Wasserwerk in Haltern führt Probelauf durch Diesmal droht kein unangenehmer Chlorgeruch

Wasserwerk in Haltern führt Probelauf durch
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Muffiges Trinkwasser und beißender Chlorgeruch und -geschmack plagten im vergangenen Juni zahlreiche Menschen im Versorgungsgebiet der Gelsenwasser AG.

Der Desinfektionseinsatz im Juni hatte Auswirkungen auf die Trinkwasser-Nutzung. Vor allem empfindliche Menschen nahmen den Chlor-Zusatz noch Tage später war.

Die Betreiber des Wasserwerks in Haltern versorgen zahlreiche Städte im Verbreitungsgebiet mit Trinkwasser. Aufgrund „bakteriologischer Auffälligkeiten“ hatte die Gelsenwasser AG das Trinkwasser mit Chlorbleichlauge desinfiziert. Vermutlich seien damals starke Niederschlage für die Verunreinigung verantwortlich gewesen

Am Mittwoch (22. November) führt die Gelsenwasser AG einen Probelauf der Desinfektionsanlage durch. Müssen sich die Bürgerinnen und Bürger also erneut auf unangenehmen Chlorgeruch und -geschmack einstellen? „Nein“, sagt Heidrun Becker von der Pressestelle ganz klar. „Beim Probelauf ist nicht mit auftretendem Chlorgeruch zu rechnen.“

Der Probelauf sei eine normale Maßnahme, die das Wasserwerk seit mehreren Jahren zweimal jährlich durchführe, „um die erforderliche Desinfektionsleistung in Abhängigkeit des Wasserchemismus zu ermitteln und die Anlagenverfügbarkeit für einen Ernstfall sicherzustellen“, heißt es.

Mit dem Einsatz im Juni sei der Probelauf dieses Mal nicht zu vergleichen. Da es sich lediglich um eine geringe Chlorzugabe handelt, gebe es keinerlei Einschränkungen bei der Trinkwasserversorgung. „Das Wasser kann weiterhin ohne Einschränkungen, auch zur Zubereitung von Babynahrung, verwendet werden“, betont Heidrun Becker.

Im Juni habe es sich um einen weitaus umfangreicheren mehrtägigen Einsatz gehandelt, da ein akuter mikrobiologischer Befund bestand. Ohne solch einen Befund erfolge in der Regel keine Desinfektion des Trinkwassers.

Der Probelauf findet hingegen nur am Mittwoch statt. Die Chlorzugabe sollte daher nicht ins Trinkwasser vordringen.

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