Angelika Steiner ist unsere Expertin für Mensch und Hund.

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Warum Sie den Kontakt zu anderen Hunden an der Leine vermeiden sollten

rnFollow me - Coaching für Mensch und Hund

Fragen rund um die Beziehung zwischen Mensch und Hund beantwortet Hundetrainerin und Persönlichkeitscoach Angelika Steiner in ihrer exklusiven Videoreihe.

Haltern

, 25.11.2020, 16:00 Uhr

Ob Martin Rütter oder Cesar Millan – es gibt heutzutage viele Hundetrainer mit unterschiedlichen Ideen und Ansätzen. Jeder macht dabei ganz eigene Erfahrungen. Eine echte Erfolgs-Story ist die von Angelika Steiner. Die 58-Jährige hat ihr eigenes Coaching-Konzept „Follow me“ entwickelt. In der sechsten Folge ihrer exklusiven Videoreihe „Follow me - Coaching für Mensch und Hund“ geht es um Vertrauen, dass der Hund seinem Besitzer entgegenbringt.

Wichtig für das Vertrauen zwischen Mensch und Hund: „Dein Hund muss die Erfahrung machen, dass er sich in jeder Situation auf dich verlassen kann“, sagt Hundecoach Angelika Steiner.

Seinen Hund vor anderen Menschen schützen

Das sollte bereits im Welpenalter eine Rolle spielen. Niedliche Welpen werden gerne von fremden Menschen gestreichelt. Besitzer sollten das jedoch vermeiden. Vielen Hunden ist das nämlich unangenehm. Es gehört zum respektvollen Umgang, dass man den Gegenüber erst einmal ein bisschen kennenlernt, ehe man sich berührt.

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Genau wie bei uns Menschen. „Du würdest ja auch nicht an der Supermarkt-Kasse dein Kind von fremden Menschen streicheln lassen“, sagt Angelika Steiner als Beispiel. Das gehört sich auch bei Hunden nicht und überschreitet eine Grenze.

Seinen Hund vor Artgenossen schützen

Wenn sich Hunde untereinander begegnen, während sie an der Leine sind, sollte kein Kontakt zugelassen werden. Es kann nie sichergestellt werden, dass einer der Hunde nicht doch angreift und die Interaktion kippt. Angeleinte Hunde haben dann keine Möglichkeit, aus der Situation zu flüchten.

Außerdem sollte der Hund nicht zu allen Hunden Kontakt aufnehmen. Wenn der Hund die Erfahrung macht, bei allen Artgenossen schnuppern zu dürfen, möchte er da immer hin und wird immer mit erhöhter Energie reagieren, wenn andere Hunde kommen.

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Der Hund fängt an zu glauben, dass er zwanghaft mit dem anderen Hund Kontakt aufnehmen muss. Da man als Besitzer aber nicht bei jedem Hund stehen bleiben möchte, kann sich durch diese Frustration beim Hund eine Leinenaggression entwickeln.

Seinem Hund immer Schutz bieten, um Vertrauen aufzubauen

Idealzustand wäre, wenn der Hund ganz neutral an der Leine läuft. „Wenn ich sage, wir laufen da vorbei, ohne Mensch oder Hund groß zu beachten, dass mein Hund mir dann einfach folgt“, sagt Angelika Steiner.

Haben Hunde ohne Leine Kontakt zueinander, sollte der Besitzer ganz genau darauf achten, wie der eigene Hund reagiert. Ist er entspannt? Sucht er Schutz? Bedrängen im Welpenalter andere Welpen den eigenen zu sehr, sollte auch dieser weggeschickt werden, wenn der eigene Welpe Schutz bei einem sucht.

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