Die Planungen zur Stever-Lippe-Passage in Haltern, die Hamm-Bossendorf und Haltern entlang der Recklinghäuser Straße fahrradfreundlich verbinden soll, gehen in die nächste Runde. Nachdem in einer Machbarkeitsstudie auf einer Strecke von etwa 100 Metern festgestellt wurde, dass der Radweg unter besonderem Naturschutz stehendes FFH-Gebiet berühren würde, soll er nun ganz einfach darüber geführt werden - mittels eines Steg- oder Stelzenwegs.
Der aufgeständerte Radweg soll aus rutschsicheren Gitterrosten bestehen, an beiden Seiten sind Geländer geplant. Auf der gesamten Strecke ist der Weg drei Meter breit geplant, war im Klima-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss zu erfahren.
Die landschaftsrechtliche Genehmigung allerdings steht noch aus. Für die erste Jahreshälfte 2023 ist die Erfassung potenziell beeinträchtigter Arten und Lebensraumtypen vorgesehen. Bis Juli sollen die Kartierungsarbeiten abgeschlossen sein. Anschließend soll ein Antrag auf Befreiung von den Verboten des Landschaftsplans, der unterem die FFH-Verträglichkeitsprüfung umfasst, bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen gestellt werden.
800.000 Euro Gesamtkosten
Die Stever-Lippe-Passage wird nach Berechnungen der Verwaltung rund 800.000 Euro Gesamtkosten verursachen. Fördermittel sollen dazu im Mai 2023 beantragt werden. Vor 2024 wäre auf keinen Fall mit einem Baubeginn zu rechnen.
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