
© Alina Meyer
Till (5) zeigt uns, wie man eine bunte Last-Minute-Laterne bastelt
St.-Martins-Laterne
Der St.-Martinsumzug steht vor der Tür. Till (5) zeigt uns Schritt für Schritt, wie man eine bunte Laterne aus Alltagsmaterialien bastelt.
Für die St.-Martins-Laterne werden folgende Alltags-Materialien benötigt, die jeder im Haushalt mit Kindern im Bastelalter haben dürfte:
- Mehrere Bögen buntes Transparentpapier
- Tapetenkleister
- Schere
- dicker Pinsel
- Laternenstab
- eine 1,5-Liter-Flasche
- Kupferdraht (ca. 50 cm)
- Prickelnadel. Die Nadel fehlt auf dem Bild.
1. Die Vorbereitung

Wer Kinder im Kindergartenalter hat, dürfte die meisten Utensilien im Haushalt haben. © Alina Meyer
Um die bunte Laterne zu basteln, wird inklusive Trocknen etwa eine Stunde benötigt. Bevor mit dem Basteln begonnen werden kann, müssen zwei Dinge vorbereitet werden. Das bunte Transparentpapier muss in kleine Stücke zerrissen werden. Diese Stücke werden später zum Bekleben der Laterne benötigt. Die 1,5-Liter große Wasserflasche wird am unteren Flaschenhals ringsherum aufgeschnitten. Der obere Teil wird nicht mehr benötigt. Alternativ kann man auch eine kleinere Flasche verwenden. Die spätere Laterne wird dann dementsprechend kleiner. Eventuell muss der Tapetenkleister mit etwas Wasser angerührt werden.
2. Das Bestreichen

Sorgfältig bestreicht Till die Flasche mit dem Kleister. © Alina Meyer
Im ersten Schritt wird die Wasserflasche großzügig mit Pinsel und Tapetenkleister bedeckt. Es empfiehlt sich, mit einer Seite anzufangen und sie zu bestreichen.
3. Das Bekleben

Nun wird das bunte Papier auf dem Kleister befestigt. © Alina Meyer
Nun wird die Laterne nach Belieben schichtweise mit dem bunten Transparentpapier beklebt. Je bunter die Laterne ist, desto besser.
4. Die zweite Schicht

Schicht für Schicht wird das Transparentpapier auf der Flasche befestigt. © Alina Meyer
Ist die erste Schicht fertig beklebt, so wird auf diese Schicht noch einmal Kleister aufgetragen und die Flasche mit einer zweiten Schicht Transparentpapier beklebt. Es empfiehlt sich, die Flasche mit maximal zwei Schichten zu bekleben. Bei drei oder vier Schichten, ist die Leuchtkraft der Laterne entsprechend geringer.
5. Der Boden

Um den Flaschenboden mit Transparentpapier zu bekleben, ist eine zweite Hand hilfreich. © Alina Meyer
Zum Schluss wird auch der Flaschenboden mit Transparentpapier beklebt. Je nachdem wie der Boden geformt ist, ist er mal leichter mal schwieriger ihn zu bekleben. Hier ist eine zweite helfende Hand von Vorteil.
6. Das Trocknen

Die fertig beklebte Laterne braucht etwa eine halbe Stunde zum Trocknen. © Alina Meyer
Nun muss die Laterne für eine kurze Zeit trocknen. Stellt man sie auf die Heizung, so dürfte der Kleister nach einer halben Stunde vollständig angetrocknet sein.
7. Die Löcher

Mit einer Prickelnadel werden die Löcher gestochen. © Alina Meyer
Mit der Schere oder einer kleinen Prickelnadel werden etwa daumenbreit unterhalb des Flaschenhalses zwei Löcher in die Flasche gestochen. Hier empfiehlt es sich, vorab zu prüfen, in welcher Höhe der Laternenstab in etwa angebracht werden soll, damit das Licht nicht auf dem Flaschenboden aufliegt.
8. Das Drahtbiegen

Mit einer Schere wird der Kuperdraht in Form gebogen. © Alina Meyer
Mithilfe der Schere wird der Draht rundlich gebogen, damit er später nicht aus den Löchern rutschen kann. Wer mag, kann den Draht auch schon fertig gebogen im Handel kaufen.
9. Das Durchfädeln

Nun wird der Draht durch die vorgestochenen Löcher geschoben. © Alina Meyer
Nun wird der Draht durch die beiden Löcher gezogen. Jetzt fehlt nur noch der Laternenstab, der unter den Draht angebracht ist.
10. Das Ergebnis

Eine gute Stunde dauert es, um eine Laterne zu basteln. Bei nächsten Laternenumzug kann sie sich definitiv sehen lassen. © Alina Meyer
Schon ist die Laterne fertig für den St.-Martins-Umzug!
Die Varianten
Selbstverständlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Laterne zu variieren. Alternativ könnte man sie auch mit Zeitungspapier bekleben, mit bunten Herbstblättern, die allerdings vorab getrocknet werden müssten oder auch mit buntem Sand. Damit der Sand gut hält, müsste die Flasche als letzten Schritt mit Sprühkleber versiegelt werden.
Statt einer 1,5-Liter-Flasche könnte man kleinere Flaschengrößen verwenden. Hier ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Seit Juli 2017 Volontärin bei Lensing Media. Hat Journalismus und PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen studiert. Mag am Journalismus, dass man ständig neues kennenlernt: die Stadt, die Menschen und ihre Geschichten.