Nach den Weihnachtsferien gilt eine Testpflicht an den Schulen in Haltern: Ohne Ausnahme müssen sich auch Geimpfte und Genesene testen.

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„Ein Stück mehr Sicherheit“: Testpflicht für alle an Halterner Schulen

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Am Montag (10.1.) kehren die Kinder in Haltern in die Schulen zurück - trotz Omikron. Dafür ändert sich nun die Teststrategie: Ohne Ausnahme werden alle getestet. Erwarten die Schulen Probleme?

Haltern

, 08.01.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Omikron-Variante ändert an den Plänen des NRW-Schulministeriums für den Präsenzunterricht nichts: Ab Montag (10.1.) kehren alle Schülerinnen und Schüler wieder in den Unterricht und damit auch in die Schulen zurück. Was sich angesichts der hochansteckenden Corona-Variante Omikron aber geändert hat, ist die Teststrategie. Vor den Ferien haben nur ungeimpfte Schülerinnen und Schüler einen Corona-Test in der Schule machen müssen, jetzt gilt die Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene.

Ausgeweitete Testpflicht an den Schulen: „Ein Stück mehr Sicherheit“

„Dass das so gekommen ist, begrüße ich“, sagt Ulrich Wessel, Schulleiter des Joseph-König-Gymnasiums, gegenüber unserer Redaktion auf Nachfrage. Probleme erwartet er durch die ausgeweitete Testpflicht nicht. „Tests sind genügend da und wir haben nur sehr wenige Testverweigerer an der Schule.“ Schon vor den Ferien haben alle Schulen mehr Tests bestellen sollen, Mitte Januar werde Nachschub geliefert.

Dem stimmt Frank Cremer, Schulleiter der Alexander-Lebenstein-Realschule, zu. Das oberste Ziel müsse sein, den Präsenzunterricht so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Wenn alle Schüler, Lehrer und das schulische Personal dreimal die Woche getestet werden, ist das die „Nummer sicher“. Es gebe ein Stück mehr Sicherheit, so Cremer, denn Corona-Positive haben oft keine Symptome und können das Virus unbemerkt weitergeben. Auch von einem Mehraufwand durch die erweiterte Testpflicht könne nicht die Rede sein: „Ob ich 20 oder 30 Schüler teste, macht keinen großen Unterschied.“

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Für die Schulleiter steht im Vordergrund, die Infektionsketten so früh wie möglich zu unterbrechen. „Man kann nicht vorsichtig genug sein“, betont Wessel. Damit „leisten die schulischen Testungen auch einen wichtigen Beitrag dazu, das Infektionsgeschehen in der Gesellschaft insgesamt wirksam zu kontrollieren“, so NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag (6.1.).

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