Streuner Koda konnte operiert werden Viele Halterner an Hilfsaktion beteiligt

Streuner Koda konnte operiert dank vieler Spenden operiert werden
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Nele Overhoff aus Haltern ist erleichtert. Vor knapp drei Wochen wurde ihr Rüde Koda endlich operiert. „Höchstgradige Hüftgelenksdysplasie“ lautete die Diagnose des jungen Hundes.

Als Welpe hat Nele Overhoff den Kangal-Mix über eine Tierschutzorganisation aus dem Ausland adoptiert. Schon nach wenigen Wochen ist ihr aufgefallen, dass Koda nicht ganz rund läuft. Damit ihr Hund ein schmerzfreies Leben führen kann, haben die Tierärzte empfohlen, den 15 Monate alten Hund zu operieren.

Doch die Operationen, die Physiotherapie, die Röntgenbilder und ständigen Untersuchungen hätten Nele Overhoff und ihr Freund aus eigener Tasche zahlen müssen. Etwa 8.000 Euro haben die Ärzte prophezeit - zu viel für das junge Paar.

Spendenaktion für Streuner Koda

Deswegen hatte die Halternerin eine Spendenaktion für Koda ins Leben gerufen. Schnell hat sich das Spendenkonto gefüllt. „Insgesamt haben wir 4000 Euro gespendet bekommen“, sagt sie glücklich. „Ohne die Spenden hätte die Operation nicht geklappt.“

Ende August konnte Koda endlich operiert werden. In den vergangenen Wochen haben die Ärzte mit Hormonen versucht, die Hüfte des Hundes zum Wachsen zu bringen. Eigentlich sollte ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden. „Bei der OP haben sie Ärzte wohl gemerkt, dass das nicht klappt“, sagt Nele Overhoff. Sie führten eine Alternativlösung durch.

Hund Koda hat die erste Operation geschafft. Es werden weitere Behandlungen folgen müssen.
Hund Koda hat die erste Operation geschafft. Es werden weitere Behandlungen folgen müssen. © privat

Die erste Zeit nach der Operation war schwierig. „Er darf nicht so viel laufen oder toben“, sagt die Halternerin. „Aber wie das mit so einem jungen Hund nun mal ist, macht der viel Quatsch.“ Sie haben einen Babystall gekauft, damit Koda sich ruhig verhält. „Er macht das echt gut. Und er ist soweit schmerzfrei.“

Weitere Operationen folgen

In zwei Monaten geht die Behandlung weiter. Dann werden neue Röntgenaufnahmen gemacht und es wird über das weitere Vorgehen entschieden. Auch die linke Seite muss noch operiert werden. Bis dahin steht aber erst einmal Physiotherapie für den Rüden auf dem Programm.

Knapp 1.500 Euro musste das Paar für die erste Operation in der Tierklinik in Duisburg bezahlen. „Es war zum Glück günstiger als gedacht“, sagt Nele Overhoff. Das restliche gespendete Geld wollen sie bis zum nächsten OP-Termin zur Seite legen. Was danach übrig bleibt, will das Pärchen für den guten Zweck spenden.

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