Fast einen Monat lang geht es nun schon hitzig her am Silbersee II. Kurz vor dem 1. Mai hat Boris Riek den Eingang des Strandlokals „Treibsand“ zugenagelt. Auf der ehemaligen Internetseite des Silbersees und auf der Social-Media-Plattform Instagram verbreitet er seitdem seine Parolen.
Mit „Party fällt aus“ und „Wir kriegen euch“ will Boris Riek als Geschäftsführer der Halterner Silbersee Vermietungsgesellschaft sein Recht zurück. Das Recht auf das „Treibsand“.
Boris Riek ist der Eigentümer des Gebäudes. Aber schon seit Monaten nicht mehr der Verpächter. Seiner Vermietungsgesellschaft wurde der Generalpachtvertrag am Silbersee II nämlich zu Ende 2022 gekündet. Seitdem liegt die Gastronomie, der Badebetrieb und weitere Aufgaben rund um den See wieder in den Händen der Betreibergesellschaft.
Widerspruch eingelegt
Familie Kuchel, Betreiber des „Treibsand“, leitet jetzt den nächsten Schritt ein. Wie ihr Anwalt mitteilt, haben sie schon kurz nach dem Eklat zum „Tanz in den Mai“ eine einstweilige Verfügung gegen Boris Riek und die Halterner Silbersee Vermietungsgesellschaft eingelegt. „Bis heute hat sich Herr Riek nicht daran gehalten“, sagt Anwalt Alexander Liese.
Boris Riek hat Widerspruch erhoben - ohne Begründung. Am 1. Juni geht der Widerspruch vor das Amtsgericht in Marl. Gegenstand der Verhandlung wird sein, dass der Halterner Silbersee Vermietungsgesellschaft unter Boris Riek untersagt wird, weiter öffentlich Falschinformationen über das Restaurant Treibsand im Internet und auf sozialen Plattformen zu verbreiten.
Die Treibsand-Betreiber fordern, dass die Informationen widerrufen und öffentlich richtiggestellt werden. Auch um das Zunageln des Einganges Ende April wird es vor Gericht gehen.
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