Wie geht es jetzt weiter mit der Stever-Lippe-Passage? Trotz des ablehnenden Votums des Naturschutzbeirates des Kreises Recklinghausen bleibt die Initiative, die den Rad- und Fußweg parallel zum Recklinghäuser Damm fordert, wie berichtet zuversichtlich. Aber es gibt jetzt zwei Hürden.
„Die Entscheidung fällt jetzt der Kreistag“, sagt Kreissprecherin Svenja Küchmeister auf unsere Anfrage. „Für dessen Sitzung erarbeitet unsere Kreisverwaltung jetzt eine Vorlage auf der Basis des vorliegenden Umweltgutachtens. Dabei geht es zunächst um die rechtliche Prüfung.“
Die Kreistagsmitglieder werden voraussichtlich auf der Sitzung am 17. März 2025 über die Zustimmung oder Ablehnung des Kreises Recklinghausen entscheiden. Da der geplante Fuß- und Radweg ein Lippe-Überflutungsgebiet tangiert, muss aber auch die übergeordnete Obere Wasserbehörde, also der Regierungsbezirk Münster, ebenfalls zustimmen.
Einen Antrag auf Fördermittel hatte die Stadt Haltern bereits gestellt, nach Vorliegen der Genehmigungen sollte es an die Ausschreibung der Arbeiten gehen. Bei einer Entscheidung im März 2025 würde aber auf jeden Fall ein weiteres Jahr verloren gehen, darauf hatte Martin Bendieck von der Initiative hingewiesen, denn Ende März endet die Baumschnittperiode.
Die ersten Ideen für die Wegeverbindung zwischen Papenbrückstraße und Wasserwerkstraße hatte die Initiative zur Stever-Lippe-Passage schon vor knapp vier Jahren entwickelt.