Skate-Bike-Anlage mit Blick auf den Stausee Wunsch der Jugend braucht Hilfe vom Land

Skate-Bike-Anlage: Wunsch der Jugend braucht Hilfe vom Land
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Stadtjugendpfleger Martin Kürten brennt für ein neues Bewegungsangebot im Westuferpark: Hier könnte eine neue Skate-Bike-Anlage entstehen, so wie Kinder und Jugendliche aus Haltern es sich schon lange wünschen.

Noch geht dieser Wunsch nicht über den Status „Projekt“ hinaus, aber der Ausschuss Generationen und Soziales hat zugestimmt, die begonnenen Planungen fortzuführen. Die künftigen jungen Nutzer sollen mit ihren Ideen an der Gestaltung des Parks beteiligt werden.

„Wir haben uns mehrere Anlagen unter anderem in Soest, Datteln und Dülmen angesehen“, berichtete Martin Kürten während der Sitzung im Rathaus. In Art und Größe sei die Anlage in Soest auch für Haltern denkbar. Dort kostete sie 190.000 Euro.

Angesichts der deutlich gestiegenen Preise im Bausektor sei allerdings mit einer höheren Summe zu rechnen. Im Haushalt 2023 sind für das Projekt 100.000 Euro eingestellt, für 2024 noch einmal 300.000 Euro. Aber Verwaltung wie Politik ist klar, dass sich das Projekt ohne Fördermittel nicht verwirklichen lässt.

Ein Teil des Westuferparks könnte ein Paradies für Skater und Biker werden.
Ein Teil des Westuferparks könnte ein Paradies für Skater und Biker werden. © picture alliance/dpa

Mit dem Grundsatzbeschluss des Ausschusses Generationen und Soziales kann erst einmal die Planung fortgeführt werden. Zusätzlich wird der Ausschuss Schule, Sport, Kultur noch um ein Votum gebeten. Von der Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen im Rahmen von Workshops verspricht sich die Stadt eine große Akzeptanz und die Gewissheit, dass es keinen Vandalismus geben wird.

„Wenn eine solche Anlage mit Beteiligung der jungen Halterner gebaut wird, schließe ich Zerstörungen aus“, sagte Martin Kürten. Dieser Meinung schlossen sich die Parteien an. So wie sie grundsätzlich den Bau der Anlage befürworteten.

Gegenüber vom Basketball-Feld

Diese ist auf der Grünfläche gegenüber des Basketballfeldes geplant. Die Gelsenwasser AG als Eigentümerin hat eine Zustimmung signalisiert. Eine weite Altersgruppe kommt für die Nutzung in Betracht: Während Scooter eher in der Regel von jüngeren Kindern genutzt werden, nutzen ältere Kinder und Jugendliche eher das Board oder das Bike.

„Die Anlage soll so geplant werden, dass sie sowohl von den Nutzungsmöglichkeiten als auch vom Schwierigkeitsgrad her von möglichst vielen genutzt werden kann“, kündigt Martin Kürten an.

Fehler der Vergangenheit will man nicht wiederholen. Die frühere und inzwischen abgebaute Skateanlage an der Stausee-Kampfbahn sei eine Fehlplanung gewesen, sagt Martin Kürten. Sie wurde von den Jugendlichen gar nicht angenommen. „Aber ohne Fördermittel kann eine neue nicht realisiert werden“, dämpft der Stadtjugendpfleger erst einmal die Erwartungen.

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