Die Haushaltslage ist angespannt, aber dennoch sind sich Stadt und Politik einig: Im Westuferpark zwischen Multifunktions-Sportplatz und Stausee-Ufer soll eine Skate-Anlage für Kinder und Jugendliche gebaut werden.
Die Anlage kostet rund 430.000 Euro. Im Ausschuss Bauen/Digitalisierung gab es dazu keine Widersprüche. Auch im Rat, der abschließend am 30. November entscheidet, sind sie nicht zu erwarten.
Die Finanzierung ist gesichert, zumal mit einer Förderung von bis zu 250.000 Euro aus dem NRW-Förderprogramm Leader, das ländliche Regionen stärken soll, kalkuliert werden kann. Geplant ist, dass die Stadtwerke Strom zur Anlage legen, das kostet zusätzlich 14.500 Euro. „Die Anlage soll aber keine Party-Location werden“, betonte Bürgermeister Andreas Stegemann in der Ausschuss-Sitzung am 21. November im Rathaus.
Es geht nur darum, dass die Anlage zumindest in der Dämmerung sparsam ausgeleuchtet werden kann und bei Bedarf eine Stromversorgung vorhanden ist. „Wir werden nach der Fertigstellung erst einmal evaluieren, wie die Anlage angenommen wird und wie sie funktioniert“, so Stegemann.
Schon jetzt viel Sport im Park
Der Westuferpark als Ort für eine Skate-Anlage wurde nach verwaltungsinterner Prüfung aus Gründen der Verfügbarkeit von Flächen, Erreichbarkeit, Immissionsschutz sowie Akzeptanz seitens der Bevölkerung festgelegt und favorisiert, heißt es aus der Verwaltung. Außerdem sei der Park bei den Kindern und Jugendlichen gut etabliert. Dort wird ohnehin schon viel Sport betrieben.

Baubeginn könnte im Frühjahr oder Sommer 2024 sein. Dazu stellt die Gelsenwasser AG eine Grünfläche zur Verfügung, der Nutzungsvertrag muss noch ausgearbeitet werden.
Bei Realisierung der Skate-Anlage arbeitet die Verwaltung mit dem Planungsbüro DSGN-Concepts (Planungsbüro für urbane Bewegungsräume, Münster) zusammen, das auf Skate-Anlagen spezialisiert ist und schon viele Anlagen bundesweit gebaut hat. Auch in der Nachbarstadt Olfen. Zusätzlich organisierte Stadtjugendpfleger Martin Kürten einen Workshop für Jugendliche, damit die Zielgruppe bei der Planung mit eingebunden wird.
Martin Kürten hat sich in Städten mit Skate-Anlagen umgehört. Klagen über Belästigungen durch Lärm und Müll seien nicht bekannt, sagte der Stadtjugendpfleger auf Nachfrage aus dem Plenum. Im Gegenteil: Jugendliche gingen sehr pfleglich mit „ihrer“ Skate-Anlage um.
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