Ärztin Julia Bachmann (Mitte) freut sich mit Dr. Peter Harding und Anke Jakob, Leiterin der Zentralen Notaufnahme und Mitarbeitern der Haustechnik über die Spende von medizinischen Hilfsmittel und Ultraschallgeräten.

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Sixtus-Hospital Haltern spendet medizinisches Gerät für die Ukraine

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Medikamente und Medizintechnik aus Haltern sind auf dem Weg in die Ukraine. Das Sixtus-Hospital beteiligt sich an der Hilfsaktion von Hausärztin Julia Bachmann.

Haltern

, 02.03.2022, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Unvorstellbare ist geschehen. - Es ist Krieg in Europa. Unsere Demokratie wird gerade in der Ukraine verteidigt. Die Nachrichten aus dem Kriegsgebiet lösen Schockstarre, aber auch eine beispielslose Welle der Hilfsbereitschaft und des Zusammenhalts aus.

Die Halterner Hausärztin Julia Bachmann, eine gebürtige Ukrainerin, will nicht nur über das Leid in ihrer Heimat weinen. Sie setzt sich aktiv für die Nothilfe ein und wird dabei vom Halterner Ärztenetzwerk unterstützt. Auch im Sixtus-Hospital in Haltern blieb der Aufruf zur Unterstützung nicht ungehört. „Wir möchten nicht nur tatenlos zuschauen, sondern aktiv helfen“, hieß es zur Hilfsaktion.

Am Mittwoch (2. März) wurde am Krankenhaus ein großes Fahrzeug mit Arzneimitteln und medizinischem Gerät gepackt, die jetzt dringend gebraucht werden. Neben OP-Besteck, Antibiotika sowie Schmerz- und Narkosemitteln gehen auch zwei Ultraschallgeräte mit auf die Reise.

Unbürokratisch ein Hilfspaket geschnürt

„Wir freuen uns, diese großartige Aktion mit Medizintechnik und Hilfsmitteln unterstützen zu können“, erklärt der Ärztliche Direktor des St. Sixtus-Hospitals, Dr. Peter Harding. Der Krankenhausträger habe sofort die Rückmeldung gegeben, alles Notwendige zusammenzustellen, so Peter Harding.

Zwei Ultraschallgeräte stellt das St. Sixtus-Hospital für die Versorgung von Verletzten zur Verfügung.

Zwei Ultraschallgeräte stellt das St. Sixtus-Hospital für die Versorgung von Verletzten zur Verfügung. © KKRN

Neben den Sachspenden zur medizinischen Unterstützung werden durch den Klinik-Verbund auch finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, einen Beitrag über ihre Gehaltsabrechnung unkompliziert direkt als Spende zu deklarieren. Der gesammelte Betrag soll nun zügig und kurzfristig an Hilfsorganisationen überwiesen werden.

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„Neben dem Entsetzen über diesen Krieg spüren wir bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gewaltige Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Viele haben konkret ihre Hilfe angeboten. Das zeigen uns die vielfachen Dialoge und Anfragen in dieser Sache“, erklärt Guido Bunten, kaufmännischer Direktor des KKRN-Klinikverbundes.

Über weitere Sachmittelspenden und die Abgabe von Medizingeräten befinde sich der KKRN-Klinikverbund aktuell in Abstimmung mit den Hilfsgemeinschaften, teilte die Unternehmenssprecherin mit. „Wir hoffen, mit diesen Aktionen ein starkes Zeichen für Menschenwürde, Demokratie und Respekt zu setzen und fühlen uns verbunden mit den Menschen, die um das Leben ihrer Familien und für Freiheit und Selbstbestimmung kämpfen“, sagte Geschäftsführer Dr. Andreas Weigand.