Es läuft alles planmäßig mit der PV-Anlage auf dem Silbersee III.

Es läuft alles planmäßig mit der PV-Anlage auf dem Silbersee III. © Baywa

Schwimmende Solaranlage: Grüner Strom reicht nicht für die Quarzwerke

rnSilbersee III

Seit gut fünf Monaten erzeugt Deutschlands größte schwimmende Solaranlage auf dem Silbersee III Strom. Jetzt hat das Unternehmen erste Zahlen genannt.

Sythen

, 06.10.2022, 17:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Im Mai war grüner Strom auf dem Silbersee III in Sythen erstmals erzeugt worden, seitdem läuft bei der schwimmenden Photovoltaikanlage der Quarzwerke „alles planmäßig“. Britta Franzheim, Sprecherin des Unternehmens, zog jetzt eine erste Bilanz.

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Demnach konnten mithilfe der fast 1,8 Hektar großen Anlage, die als größte ihrer Art in Deutschland gilt, bislang 515 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart werden. Jährlich wollen die Quarzwerke ihren ökologischen Fußabdruck um 1400 Tonnen Kohlendioxid verringern.

370.000 kWh ins öffentliche Netz eingespeist

Mit rund 75 Prozent des Stroms versorgen sich die Quarzwerke selbst. Der Rest wird ins öffentliche Netz eingespeist. Wie Franzheim erklärte, habe der grüne Strom aber nicht sofort mit Inbetriebnahme der Solaranlage auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können.

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„Wir waren erstmal im Probebetrieb“, sagte die Sprecherin. Bis Ende August aber seien 370.000 Kilowattstunden (kWh) ins öffentliche Netz gelangt.

Keine Komplettversorgung

Drei Millionen kWh Strom wollen die Quarzwerke jedes Jahr produzieren. Eine größere Anlage - 5800 Solarmodule nehmen gut zwei Prozent der Seefläche ein - habe zunächst keinen Sinn gemacht, hatte Werkleiter Daniel Duric im April erklärt.

Zurzeit können sich die Quarzwerke mit der schwimmenden PV-Anlage aber noch „nicht komplett versorgen“. Man denke „grob“ über Änderungen oder Erweiterungen nach, hieß es. Britta Franzheim betonte aber auch: „Es gibt noch keine Planungen.“

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