Seniorenbeirat geht auf den Wochenmarkt Beratungsangebot wird noch ausgeweitet

Seniorenbeirat will Beratungsangebot auf dem Wochenmarkt ausweiten
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Es war kalt, es regnete und stürmte: Am 5. Januar war der Halterner Seniorenbeirat erstmals mit einem Infostand auf dem Halterner Wochenmarkt vertreten. Trotz der widrigen Umstände registrierten die Organisatoren viele Anfragen und Gespräche. Es soll weitergehen.

„Unser Anliegen ist es, einfach mal da zu sein, Gesicht zu zeigen, damit die Menschen wissen, wer hinter dem Seniorenbeirat steckt und wofür wir stehen“, sagt Vorsitzender Rüdiger Haake. „Da wir kein Büro oder feste Sprechstundenzeiten haben, können wir so ein niederschwelliges Angebot machen“, ergänzt Katharina Overkott, stellvertretende Vorsitzende.

Etwa zweieinhalb Stunden verbrachten die Aktiven des Beirats auf dem Markt. „Dabei haben wir rund 25 wirklich gute Gespräche geführt“, sagt Antje Budesheim, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats. „Mehrere Senioren waren gezielt wegen unseres Standes auf den Markt gekommen, einige sogar von außerhalb Halterns.“

Erinnerungswürfel

„Mit unserem Angebot von Kaffee und Neujahrshörnchen war das Eis schnell gebrochen“, berichtet Rüdiger Haake. Auch ein Glücksrad und die Erinnerungswürfel präsentierten die Beiratsmitglieder auf dem Markt. „Und wir haben die Gelegenheit genutzt, den im Dezember von der Stadt neu aufgelegten Ratgeber für Senioren zu verteilen.“

„Die meisten Gespräche drehten sich um die Frage, wo man konkrete Hilfen bei Problemen bekommen kann“, so Antje Budeshagen. „Dann wurde die Pflasterung in der Halterner Innenstadt angesprochen, die insbesondere Rollatorfahrern Schwierigkeiten macht“, ergänzt Rüdiger Haake. „An dem Thema ist der Seniorenbeirat schon lange dran.“

Rüdiger Haake, Vorsitzender des Seniorenbeirats, und seine Stellvertreterin Katharina Overkott stellen kürzlich den Erinnerungswürfel vor.
Rüdiger Haake, Vorsitzender des Seniorenbeirats, und seine Stellvertreterin Katharina Overkott stellten kürzlich den Erinnerungswürfel vor. © Jürgen Wolter (Archiv)

„Ein weiteres Thema war fehlendes WLAN in einigen Halterner Seniorenheimen, das vor allem auf den Zimmern nicht zur Verfügung steht“, so Katharina Overkott. „Ein Dauerbrenner ist auch das Thema Sicherheit sowohl im Alltag als auch bei Online-Aktivitäten“, ergänzt Rüdiger Haake. „Da leisten uns auch die Erinnerungswürfel gute Dienste, die zum Beispiel vor dem Enkeltrick warnen.“

Nächster Termin im April

Der Seniorenbeirat will seinen Infostand ab jetzt regelmäßig auf dem Wochenmarkt anbieten, insgesamt viermal im Jahr. Der nächste ist für die erste Aprilwoche vorgesehen. „Dann werden wir durch das Beratungs- und Infocenter Pflege (BIP) der Stadt unterstützt. Denn gerade in diesem Bereich gibt es viel Unsicherheit und viele Fragen“, so Rüdiger Haake.

„Es gibt natürlich auch wieder Kaffee am Stand und auch eine kleine Osterüberraschung“, kündigt Katharina Overkott an. „Wir freuen uns auf viele gute Gespräche, bei dann hoffentlich besserem Wetter.“

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