Die beiden Segelflieger landeten auf einem Feld neben der B 58.

© Guido Bludau

Segelflugzeuge mussten auf einem Feld an der B58 in Lippramsdorf landen

rnAußenlandung

Zwei Segelflugzeuge sind am Donnerstagnachmittag außerplanmäßig auf einem Feld neben der B58 in Haltern-Lippramsdorf gelandet. Gestartet waren sie am Flugplatz Borkenberge.

Lippramsdorf

, 08.07.2021, 14:56 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das sieht man nicht alle Tage: Zwei Segelflugzeuge sind am Donnerstagnachmittag (8. Juli) gegen 14 Uhr auf dem Feld vom Landhof Hawig an der Ecke B58/ Erzbischof-Buddenbrock-Straße in Lippramsdorf außerplanmäßig gelandet.

Die beiden Piloten waren nach ersten Erkenntnissen mit jeweils einem Flugschüler an Bord auf dem Weg nach Dinslaken, als sie wegen fehlender Thermik notlanden mussten. Im Fachjargon spricht man in solchen Fällen von einer Außenlandung.

Keine Verletzten

Menschen wurden dabei nicht verletzt, an den Maschinen war kein großer Schaden erkennbar. Nach der Landung meldeten sich die Segelflieger noch beim Eigentümer des bereits bestellten Feldes.

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Anschließend packten viele fleißige Hände mit an und brachten die Flugzeuge zurück auf die Straße. Von dort wurden sie abtransportiert. Feuerwehr oder Polizei wurden nicht informiert.

Jugendvergleichsfliegen am Flugplatz

„Das ist auch nicht üblich“, erklärt Harald Rollert, Flugleiter am Flugplatz Borkenberge, wo die beiden Maschinen gestartet sind. Solche Außenlandungen kämen eher selten, aber immer mal wieder vor, sagt Rollert. Zurzeit findet auf dem Flugplatz ein sogenanntes „Jugendvergleichsfliegen“ statt. Hier kommen Flugschüler aus dem gesamten Bundesgebiet, vornehmlich aus NRW zusammen und trainieren eine ganze Woche lang.

Rollert konnte zu den beiden außerplanmäßig gelandeten Maschinen nichts Genaues sagen, weil er selbst darüber noch nicht informiert worden war. Er sagte aber, dass es heute eine Aufgabe für die Flugschüler gegeben hätte, bei der sie nach Dinslaken und anschließend weiter nach Stadtlohn fliegen sollten. Danach hätte der Rückflug auf dem Plan gestanden.

Flurschäden übernimmt die Versicherung

Für die Außenlandungen habe möglicherweise die Wetterlage gesorgt, vermutet Rollert. Schauer waren gegen Mittag über Haltern gezogen. In Verbindung mit Wasser verlieren die Maschinen die Thermik, sagt der Flugleiter. Bei einer Landung auf freiem Feld müsse man lediglich den Bauern informieren. Mögliche Flurschäden würden von der Versicherung der Maschinen gedeckt.

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Die Segelflugzeuge selbst würden in solchen Fällen auseinandergebaut und per Anhänger zurück zum Startplatz gebracht.

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