Seestern: Halterns Politik will kein weiteres Dauerwohnen am See

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Im Frühsommer 2022 möchte die Franz-Sales-Stiftung ihr Hotel am Stausee einweihen. Voraussetzung ist erst einmal die Verabschiedung des Bebauungsplanes. Knackpunkt bleibt das Dauerwohnen.

Haltern

, 17.06.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Seit 1985 duldet die Stadt das Dauerwohnen im Haus an der Hullerner Straße 40 - obwohl es sich eigentlich um Ferienwohnungen handelt. Jetzt muss die Stadt hier Klarheit schaffen.

Seit 1985 duldet die Stadt das Dauerwohnen im Haus an der Hullerner Straße 40 - obwohl es sich eigentlich um Ferienwohnungen handelt. Jetzt muss die Stadt hier Klarheit schaffen. © Elisabeth Schrief

Die städtische Bauverwaltung wird in Kürze den Bebauungsplan „Hotel am See - Hullerner Straße“ öffentlich auslegen. Das ist nötig, damit eine neue Entwicklung am Seestern-Standort und darüber hinaus stattfinden kann. Zum einen beabsichtigt die Franz Sales Stiftung aus Essen den Bau eines Hotels, zum anderen wollen die Besitzer des Seestern-Grundstücks in ein modernes Ferien-Appartementhaus investieren.

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Das benachbarte, 1985 gebaute Haus an der Hullerner Straße 40 mit 48 Wohnungen war ursprünglich ebenfalls als Feriendomizil gedacht. Doch von Beginn an wird dort dauerhaft gewohnt und die Stadt billigt das. Sie will nun im Zuge des neuen Bebauungsplanes die Zustände klären.

Die Politik will bezüglich des Dauerwohnens wachsam sein

Im Regionalplan (GEP Emscher Lippe) werden die Flächen zwar zweckgebunden als Ferieneinrichtungen und Freizeitanlagen dargestellt, die allein der Tages-, Wochenend- und Ferienerholung dienen sollen. Doch die Stadt darf geringes Dauerwohnen etablieren. Tut sie das im Falle der Immobilie an der Hullerner Straße 40, ist auf jeden Fall ein Dauerwohnen in der geplanten Ferien-Anlage neben dem neuen Hotel untersagt. Gewünscht wird das von den Investoren aber durchaus.

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Die CDU hat im Ausschuss Stadtentwicklung und Umwelt deutlich gemacht, dass sie keinesfalls ein weiteres Dauerwohnen am See wünscht und auch die Grünen sind dagegen. Die Politik müsse in jedem Falle verhindern, dass möglicherweise durch einen Trick das Haus dann doch für Dauerwohnen genutzt werde.

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