Testlauf am Schulzentrum Stadt Haltern will Resonanz auf inklusive Spielgeräte testen

Schulzentrum: Stadt will Resonanz auf inklusive Spielgeräte testen
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Jedes Kind, ob mit oder ohne Behinderung, hat das Recht auf ein Spielplatzangebot in seiner Umgebung, sagt die SPD. Sie forderte in einem Antrag, bei künftigen Spielplatz-Planungen oder -Renovierungen zumindest einen Teilbereich inklusiv zu gestalten. Politik und Verwaltung sind sich da einig, sie verabredeten deshalb, auf einer neuen Spielplatzfläche neben dem geplanten neuen Trakt für das Joseph-König-Gymnasium - und damit an zentralem Ort der Stadt - einen Versuch zu starten.

Zunächst sollen zwei Inklusions-Spielgeräte aufgestellt werden. Danach könne man die Akzeptanz evaluieren, um weitere Rückschlüsse für die Zukunft daraus zu schließen, erklärte Bürgermeister Andreas Stegemann. Für das Haushaltsjahr 2026/27 werden zusätzliche Mittel in den Haushalt eingestellt. Bislang gibt die Stadt im Schnitt pro Jahr 60.000 Euro für die Pflege und Renovierung von Spielplätzen aus. Das Geld reicht dann nicht mehr.

Bürgermeister Andreas Stegemann führte in der März-Sitzung des Bauausschusses aus, allen müsse bewusst sein, dass die Beschaffung dieser besonderen Spielgeräte mit erheblichen Mehrkosten (die Rede war von einer mittleren fünfstelligen Summe) verbunden und dieser Einsatz eine freiwillige Leistung sei. Er machte deutlich, dass das städtische Budget nicht für die Ausstattung eines jeden Spielplatzes in Haltern mit inklusiven Geräten ausreiche.

Beispiel in der Nachbarstadt

Wie ein solcher Spielplatz aussehen kann, macht gerade die Stadt Dülmen vor. Sie entwickelt aktuell im Stadtpark einen Spielplatz zu einem inklusiven Spielort weiter. Fast 80 Prozent der Spielplätze in Deutschland sind übrigens nicht so gestaltet, dass Kinder mit Behinderungen sie nutzen können. Das soll sich ändern - auch in Haltern.

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