Zweieinhalb Wochen nach dem Start des Try-Out-Radwegs am Schüttenwall hat das Ordnungsamt der Stadt Haltern dort insgesamt 20 Knöllchen wegen Falschparkens verteilt. Mit jeweils 55 Euro wird das Abstellen von Fahrzeugen im vorübergehend angeordneten Halteverbot geahndet. Bis zum 6. Mai noch dürfen die Mehrzweckstreifen auf beiden Seiten des Schüttenwalls ausschließlich von Radfahrern genutzt werden.
Beim Thema Schüttenwall aber konnte sich die Politik nicht einigen. Insbesondere der Wegfall der Parkplätze wurde bei einer möglichen Umnutzung der Mehrzweckstreifen zu Radfahrstreifen kritisiert. Der Seniorenbeirat hat daraufhin die probeweise Einrichtung der Radwege auf dem Schüttenwall vorgeschlagen.
Bis zum 6. Mai läuft der Versuch noch. Bis dahin auch ist das Beteiligungsportal der Stadt zum Thema freigeschaltet. Bis Dienstag (9. April) waren dort bereits 78 Stellungnahmen von Bürgern eingegangen. Diese sollen nach dem Ende des Testlaufs ausgewertet und veröffentlicht werden.
„Wir haben bislang zu großen Teilen sehr konstruktive und reflektierte Rückmeldungen erhalten“, erklärte Stadtsprecherin Sophie Hoffmeier. Aus den Kommentaren werde deutlich, „dass sich die Menschen wirklich mit dem Thema auseinandersetzen“.