„Gastronomie aus Leidenschaft“ wollten Nick Kutzinski und seine Frau Katharina Potratz am Gantepoth 9 in der Halterner Innenstadt bieten. Hier hatten sie vor gut einem Jahr das ehemalige Café Artempause übernommen und waren mit viel Enthusiasmus in den stationären Restaurantbetrieb gestartet. Jetzt schreiben die beiden in einer Mitteilung an ihre Gäste, dass sie Entscheidungen treffen müssen, die ihnen nicht leicht fallen.
„Unsere große Herausforderung ist der Mangel an Personal“, so Nick Kutzinski. „Da wir keine Abstriche in Sachen Qualität und Service machen wollen, können wir aktuell leider nicht das Tagesgeschäft und die Veranstaltungen zu gleichen Teilen aufrechterhalten.“
Es sei einfach kein Personal zu finden, erläutert Nick Kutzinski im Gespräch. „Zurzeit gehören zum Team noch zwei 450-Euro-Kräfte und meine Frau, aber das reicht nicht, um den ganzen Betrieb am Laufen zu halten.“ Denn das Tagesgeschäft am Gantepoth sei besser angelaufen, als er es erwartet habe, so der Gastronom und Koch.
Nur noch Veranstaltungen
Der gestiegene Mindestlohn trage ebenfalls dazu bei, dass die Gehaltsvorstellungen möglicher Mitarbeiter und die realistischen Spielräum des Betriebs immer schwerer in Einklang zu bringen seien.
„Schweren Herzens nehmen wir deshalb Abstand von geregelten Öffnungszeiten und konzentrieren uns ab dem 1. November bis zum Jahresende auf die vielen Veranstaltungen“, schreibt Kutzinski in seiner Gästeinformation. Erworbene Gutscheine bleiben weiterhin gültig und können dafür eingesetzt werden. Drei bis vier Catering-Events gestaltet er pro Woche. „Das ist zusätzlich zum Tagesbetrieb zu viel, wenn das Personal fehlt“, sagt er.

Monroes Finest plant feste Termine mit unterschiedlichen Angeboten. Von Brunchsonntagen über Kochschulabende bis zu Menüveranstaltungen sind ab sofort alle Termine in einem Veranstaltungskalender zu finden. Der hängt im Restaurantfenster aus und wird in Kürze auch auf der neu gestalteten Homepage www.monroesfinest.de zu finden sein. „Dann kann man dort auch online buchen“, so Nick Kutzinski. Details zu den Veranstaltungen sollen jeweils immer einen Monat im Voraus zu finden sein.
Bitte um Verständnis
„In der Zwischenzeit suchen wir weiter nach Unterstützung für Service und Frühstücksküche“, so Nick Kutzinski. „Wir hoffen, dass unsere Gäste Verständnis haben, denn sie haben uns bisher großartig unterstützt und dazu beigetragen, dass wir wachsen konnten. Leider mussten wir im Vorfeld jetzt schon Veranstaltungen absagen, was uns wirklich nicht leicht gefallen ist.“ Der Gastronom hofft, dass es ab Mitte Januar auch mit dem Restaurantbetrieb weitergehen kann.
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