Für die Verkehrsteilnehmer, besonders für Radfahrer, ist es an der Recklinghäuser Straße unübersichtlich. Ein neues Verkehrskonzept soll die Lage entschärfen. Mit den Bauarbeiten sollte noch in diesem Jahr begonnen werden. Daraus aber wird nichts, wie Baudezernent Siegfried Schweigmann mitteilt.
Die Geschäftsleute seien erleichtert, dass vor Weihnachten keine Baustelle eingerichtet werde, so Siegfried Schweigmann. Ursprünglich nämlich war der Start zum Ausbau der Recklinghäuser Straße für Ende 2023 vorgesehen. Doch das beauftragte Ingenieurbüro konnte aufgrund mangelnder personeller Kapazitäten die Ausschreibungsunterlagen nicht wie geplant vor den Sommerferien fertigstellen.
Außerdem wurde im Zuge der Planungen festgestellt, dass vorhandene Anschluss-Leitungen an den Kanal ebenfalls saniert werden müssen. Auch hierfür müsse eine Planung sowie ein Leistungsverzeichnis erstellt werden. „Nach heutigem Stand soll die Ausschreibung aber noch in diesem Jahr veröffentlicht werden“, erklärt Siegfried Schweigmann. Je nach Witterung rechnet die Stadt mit einem Baustart im Februar oder März nächsten Jahres. Die Bauzeit beträgt ein Jahr.
„Engmaschige“ Gespräche
Die Arbeiten werden in drei Abschnitten durchgeführt. Dabei müssen Autofahrer auch mit Vollsperrungen rechnen. Umleitungen werden über den Lorenkamp, Am Holzplatz und Ikenkamp sowie über die Wasserwerkstraße und Papenbrückstraße eingerichtet. Die Stadt hat, so Schweigmann, Kontakt zu den Geschäftsleuten aufgenommen, diese sollen auch während der Bauarbeiten „engmaschig“ gepflegt werden. Anlieferer und Kunden können die Geschäfte auf jeden Fall immer erreichen.
Ausgebaut wird der Abschnitt zwischen Lorenkamp und der Einmündung Zum Ikenkamp. Geplant ist unter anderem, beidseitig einen Radweg sowie einen Gehweg anzulegen. Für Autofahrer ist das Planungsdetail wichtig, dass mit dem Neuausbau künftig keine Fahrzeuge mehr am Fahrbahnrand abgestellt werden dürfen. Beleuchtet wird die Recklinghäuser Straße durch LED-Straßenleuchten, die in regelmäßigen Abständen am Straßenrand aufgestellt werden.
Keine Kosten für Anlieger
Die Stadt hat für 2023 und 2024 jeweils über eine Million Euro in den Haushalt gestellt, sie rechnet zusätzlich mit Fördermitteln. Auf die Straßenanlieger kommen keine Kosten zu.
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