Fast ein Jahr lang konnte Physiotherapeut Mark Besten das komplette Untergeschoss seiner Praxis nicht nutzen. Nach einem Wasserschaden war eine Totalrenovierung erforderlich. Jetzt hat er sich für die Gestaltung der Wände etwas Neues einfallen lassen.
„Seit knapp zwei Jahren habe ich die Fotografie als Hobby entdeckt“, sagt Mark Besten. Vorher war er häufig mit der Videokamera unterwegs, hatte Videos unter anderem von seinen Wanderungen gedreht und veröffentlicht, auch einen Drohnenflug im Inneren der Sixtuskirche hatte er gepostet.
Inzwischen zückt er aber lieber die Fotokamera. Seine Motive sind Landschaften, oft auch rund um Haltern, Personen und auch Tiere. „Tierfotos macht man aber nicht mal nebenbei, die sind natürlich zeitaufwändiger“, sagt Mark Besten.
Untergeschoss renoviert
„Meine Schwestern hatten mich schon gefragt, ob ich die Fotos mal irgendwo ausstelle“, sagt er. Dazu bot sich nach der Renovierung des Untergeschosses seiner Praxis jetzt die Gelegenheit. Die neuen weißen Wände nutzt Mark Besten als Ausstellungsfläche.
Vor genau einem Jahr, im Januar 2023, entdeckte das Praxisteam einen Wasserschaden, der das gesamte Untergeschoss betraf. „Es hatte einen Rohrbruch im Estrich gegeben, der aber erst sichtbar wurde, als das Wasser schon in die Wände zog“, sagt Besten. „Wir mussten hier unten alles erneuern, aber wirklich alles.“

Die Koordination der Handwerker klappte nicht immer reibungslos. „Die Halterner waren zuverlässig, aber andere Unternehmen haben uns auch mal hängen lassen“, so der Physiotherapeut. Deshalb hat die gesamte Renovierung fast ein Jahr gedauert. Erst im Dezember 2023 war endlich alles fertig.
Zu wenig Räume
Für die Organisation der Praxis bedeuteten die fehlenden Räume ein echtes Problem. „Manchmal hatten wir mehr Therapeuten, als Räume zur Verfügung standen“, sagt Mark Besten. „Also mussten wir unser Angebot reduzieren, das hat natürlich auch Geld gekostet.“

Am Unangenehmsten sei aber gewesen, dass die Toiletten, die sich auch im Untergeschoss befinden, nicht nutzbar waren. „Draußen stand ein Baustellenklo. Das bei Minustemperaturen zu benutzen, ist wirklich kein Vergnügen“, sagt Mark Besten.
Die frisch verputzten weißen Wände nutzt er jetzt, um seine Fotos seinen Patienten zu zeigen. Sie hängen im Flur, aber auch in den einzelnen Behandlungsräumen. „Insgesamt habe ich 25 Fotos ausgesucht“, sagt Mark Besten. Sie sind zum Teil gerahmt, zum Teil aber auch rahmenlos an einer Leine an der Wand aufgehängt. Und sie können in Zukunft auch ausgetauscht und durch neue ersetzt werden.
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