„Paul“ blitzt ab 16. November in Haltern – er war richtig teuer
Neue Blitzeranlage
Haltern hat eine neue Blitzeranlage, die es sich mit drei weiteren Städten im Kreis teilt. Billig war „Paul“, die semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage, aber nicht.

Das ist der Panzerblitzer „Gunther“ in Castrop-Rauxel. In Haltern kommt bald „Paul“ zum Einsatz. © Ranft
Ab Montag (16. November) macht „Paul“ auf Raser in Haltern Jagd. „Paul“ ist ein sogenannter „Panzerblitzer“, eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage. Der Kreis Recklinghausen nutzt die Anlage für Geschwindigkeitsmessungen in Datteln, Haltern, Oer-Erkenschwick und Waltrop. Bereits im Kreis im Einsatz sind die Panzerblitzer „Ursula“ und „Horst-Rüdiger“ in Herten sowie „Gunther“ in Castrop-Rauxel. „Paul“ ist aber der erste vom Kreis selbst angeschaffte Panzerblitzer.
Die Panzerblitzeranlage soll im Kampf gegen Raser Starenkästen und mobile Blitzer ergänzen. Samt Anhänger wiegt die Anlage etwa 1110 Kilogramm, schreibt der Kreis Recklinghausen in einer Pressemitteilung. Sie soll vor allem an Gefahrenstellen eingesetzt werden, dort, wo sich Unfälle häufen.
Über 100.000 Euro kostet der Panzerblitzer
„Die Anlage verfügt über ein laserbasiertes Messsystem mit zwei Kameras, das in beiden Fahrtrichtungen Geschwindigkeiten erfassen kann“, teilt der Kreis mit. „Paul“ könne bis zu einer Woche an einem Standort stehen, solange halte der Akku. Er überwacht Temposünder rund um die Uhr. Während in einem Blitzerwagen immer ein Mitarbeiter an Bord ist, ist „Paul auch ohne Personal einsatzbereit.
Billig war „Paul“ aber nicht. Rund 80.000 Euro zuzüglich 25.000 Euro, die für die zwei Kameras ins Gewicht fallen, lässt sich der Kreis seine neue Blitzeranlage kosten. „Das Aufstellen der Anlage, die Auswertung der Bilder und die Sanktionierung der Verstöße führt die Verwaltung mit eigenem Personal durch“, so der Kreis.