Zu Beginn scheint alles perfekt. Frisch verliebte Paare leben im siebten Himmel und schauen durch die rosarote Brille. Konflikte wird es in der nächsten Zeit nicht geben. Man geht einem Streit rigoros aus dem Weg. Doch irgendwann passiert es, die Blase platzt.
Das ist im ersten Moment vielleicht ein Schock. Doch Streit, das gehört für mich zu einer gesunden Beziehung dazu. Das heißt nicht, dass ich Streit suche. Ich lasse aber auch nicht alles auf mir sitzen. Wenn mich etwas stört, spreche ich es an. Denn Abwarten, das war in der Vergangenheit ein Fehler.
Frust staut sich auf
Und da geht es nicht ausschließlich um eine Beziehung. Experten hätten mich früher als „harmoniesüchtig“ bezeichnet. Ob bei Familie oder Freunden - ich bin vielen Konflikten aus dem Weg gegangen.
„Dann hat die liebe Seele Ruhe.“ oder „Das Problem ist nicht so schlimm. Warum soll ich jetzt ein Fass aufmachen?“ All diese Gedanken sind mir durch den Kopf geschwirrt.
In einer Beziehung ist das nicht mehr möglich. Zumindest, wenn sie langfristig halten soll. Paare müssen sich mit positiven, aber eben auch negativen Gefühlen auseinandersetzen.
Wenn aus meiner Sicht etwas schief läuft, spreche ich das an. Von meinem Partner wünsche ich mir dann ein offenes Ohr. Er darf natürlich anderer Meinung sein. Grundsätzlich haben wir uns aber als Paar, der Situation zu stellen.
Viele Paare sind zu Beginn in der Findungsphase. Da schließe ich meine Beziehung nicht aus. Denn die Weisheit „Communication is key, zu deutsch:, Kommunikation ist der Schlüssel“ ist gar nicht so leicht umzusetzen. Missverständnisse, Sturheit oder die Angst vor Konflikten - all das sind Probleme, die ein Paar zu lösen hat.
Streiten ist gesund
Grundsätzlich gehört eine gesunde Streitkultur dazu. Das ist zumindest meine Meinung. Natürlich darf es nicht ausarten.
Streiten bedeutet nicht, sich anzubrüllen, Sachen durch die Gegend zu werfen oder vor Wut die Tür zuzuschmettern. Aber: Es muss auch manchmal knallen. Und sei es nur, dass ein Thema endlich auf den Tisch kommt.
Aus meiner Erfahrung hat Streit durchaus positive Seiten. Man frisst nicht alles in sich hinein und fängt an, sich den Problemen zu stellen. Das gehört zum Erwachsenwerden schließlich dazu.
Streit - für viele ist der Begriff negativ konnotiert. Oft ist es auch einfach eine Diskussion, die sich wie ein Streit anfühlt. Solange der Konflikt im Anschluss aus der Welt ist, können Paare es nennen, wie sie wollen.
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