
An die 10.000 Kriegsgefangene waren in 78 Holzbaracken untergebracht. © Archiv Uli Backmann
Heimatforscher findet Original-Videos aus Kriegsgefangenenlager in Sythen
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Ab 1914 wurden in einem Lager in der Sythener Mark 10.000 Kriegsgefangene untergebracht. Heimatforscher Hans Leipholz hat Original-Filmmaterial aus dem Lager gefunden.
Der Krieg in der Ukraine ruft besonders bei älteren Mitbürgern wieder Kriegserlebnisse aus früheren Jahren in Erinnerung. Viele werden heute nicht mehr wissen, dass im Ersten Weltkrieg zwischen Dülmen und Haltern, in der Sythener Geißheide, ein Kriegsgefangenenlager existierte.
Der Sythener Heimatforscher und Kameramann Hans Leipholz stieß durch einen Zeitungsbericht auf das frühere Kriegsgefangenenlager, das nach der größten Stadt Dülmen benannt wurde. 10.000 Gefangene aus Belgien, Großbritannien, Frankreich und Russland wurden dort untergebracht.
Durch intensive Recherche in verschiedenen Archiven fand Hans Leipholz Original-Filmmaterial aus dem Kriegsgefangenenlager im Zeitraum 1914 bis 1918.