Minister Reul zeichnet Carsten und Claudia Drees aus Dank für gesellschaftliches Engagement

Minister Reul dankt Ehepaar Drees für gesellschaftliches Engagement
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Minister Herbert Reul zeichnete zehn Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen mit der Förderplakette „Ehrenamt im Brand- und Katastrophenschutz“ aus. Die Ehrung fand in diesem Jahr bereits zum 16. Mal statt. Zu den Geehrten gehörten auch Carsten und Claudia Drees aus Haltern-Lippramsdorf. „Wir waren völlig überrascht und freuen uns sehr über die Würdigung unseres ehrenamtlichen Engagements“, sagte das Ehepaar im Rückblick auf eine „schöne und feierliche“ Veranstaltung im Innenministerium.

Schreinermeister Carsten Drees führt das 1945 gegründete Familienunternehmen nunmehr in der dritten Generation. Neben der Arbeit ist ihm gesellschaftliche Mitverantwortung wichtig. Seit über 35 Jahren ist er selbst im aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Lippramsdorf, davon seit zwölf Jahren als Leiter der Löscheinheit.

Drei der acht Mitarbeiter (inklusive Auszubildender) sind ebenfalls ehrenamtlich unterwegs: Zwei gehören der Feuerwehr an, einer ist Mitglied im Technischen Hilfswerk. „Wenn Alarm ertönt, fahren alle selbstverständlich zum Einsatz. Die Arbeit bleibt dann liegen“, für Carsten Drees gibt es da keine Alternative. „Unsere Kunden akzeptieren das immer“, sagt Claudia Drees dankbar. Sie arbeitet im Büro und verantwortet als Bestatterin das (seit über 60 Jahren) zweite Standbein des Unternehmens.

Vorbildlicher Einsatz

Die Förderplakette wird an Arbeitgeber verliehen, die ihre Beschäftigten aktiv dabei unterstützen, ein Ehrenamt bei der Feuerwehr oder im Katastrophenschutz wahrzunehmen. Schreinermeister Carsten Drees agiert vorbildlich. „Wir tun das gern“, sagt er und ist stolz, als kleiner Betrieb, in dem ein Personalausfall noch viel gravierender als in großen Unternehmen ist, geehrt zu werden. „Wir haben gemerkt, dass Herbert Reul diese Feierstunde tatsächlich sehr wichtig war“, fühlte sich das Ehepaar Drees wie alle Eingeladenen aufrichtig gewürdigt.

Ein besonderes Erlebnis

Herbert Reul begrüßte jeden Gast persönlich, nahm sich beim Empfang und später beim Essen gerne Zeit für Gespräche. Er bat alle Geehrten darum, weiterhin so viel Einsatz für die Gesellschaft zu zeigen. „Das ist für uns ganz selbstverständlich“, betonen Carsten und Claudia Drees.

Die Feierstunde in Düsseldorf sei ein besonderes Erlebnis gewesen. Begleitet wurde das Ehepaar Drees von Bürgermeister Andreas Stegemann und Werner Schulte, Leiter der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache Haltern.

Vorbild für die Gesellschaft

NRW-Innenminister Herbert Reul bedankte sich bei den Geehrten: „Das Ehrenamt ist das Fundament, auf dem der Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen steht. Ehrenamt braucht diejenigen, die es machen. Es braucht aber auch diejenigen, die es möglich machen.“ Indem Unternehmer ihre Mitarbeiter bei der ehrenamtlichen Arbeit unterstützten, ihnen den Rücken freihielten und dieses Engagement wertschätzten, stärkten sie den Katastrophenschutz in Nordrhein-Westfalen nachhaltig. „Das ist nicht nur Vorbild für andere Unternehmen, sondern für die gesamte Gesellschaft.“

In diesem Jahr wurden 36 private Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen für die Arbeitgeberförderplakette vorgeschlagen. Aus den Vorschlägen wählt in jedem Jahr eine Jury aus Vertretern der anerkannten Hilfsorganisationen, der Arbeitgeberverbände, der kommunalen Spitzenverbände, des Verbandes der Feuerwehren in NRW und des Technischen Hilfswerks sowie des Ministeriums des Innern zehn Preisträger aus.

Im Jahr 2021 war auch Georg Rohlf, Firmenchef der Zimmerei Rohlf aus Lavesum, mit der Förderplakette ausgezeichnet worden.