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Förderplakette Ehrenamt: Minister Reul zeichnet Zimmerei Rohlf aus
Ehrenamt
Viele seiner Mitarbeiter und er selbst engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr: Für seine Förderung des Ehrenamts wurde Zimmermeister Georg Rohlf jetzt in Düsseldorf ausgezeichnet.
Viele private Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber unterstützen in ihren Betrieben in besonderer Weise die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Freiwilligen Feuerwehren, im Technischen Hilfswerk und in Hilfsorganisationen. Die Flutkatastrophe hat wieder besonders deutlich gemacht, wie wichtig ihr Einsatz ist.
Herbert Reul, Innenminister des Landes NRW, hat jetzt 13 nordrhein-westfälische Unternehmen mit der Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ ausgezeichnet. Unter den Preisträgern war auch die Zimmerei Rohlf aus Haltern. „Ohne Ihre Flexibilität, Ihr Verständnis und Ihr Entgegenkommen wäre Ehrenamt im Katastrophenschutz so überhaupt nicht möglich“, sagte Minister Reul bei der Verleihung in Düsseldorf. „Sie geben den Helferinnen und Helfern Rückendeckung und senden ein klares Signal: Wenn es darauf ankommt, steht das Allgemeinwohl über eigenen Interessen!“
Mitarbeiter werden regelmäßig freigestellt
Die Zimmerei Rohlf stellt ihre Mitarbeitenden regelmäßig für den Brand- und Katastrophenschutz frei. Häufig sind in Einsatzlagen an der nahegelegenen A43 und dem hochfrequentierten Silbersee II eingebunden.
Zimmermeister Georg Rohlf nahm die Auszeichnung in Düsseldorf entgegen. Von der Auszeichnung wurde er überrascht. „Sechs meiner elf Mitarbeiter engagieren sich in der Freiwilligen Feuerwehr“, sagt Rohlf, der gleichzeitig Leiter der Halterner Feuerwehr ist. Das Engagement hält er für wichtig. „Die Mitarbeiter profitieren auch von den Schulungen und Weiterbildungen. Im Betrieb lassen sich die Einsätze meist kompensieren.“
Die 13 ausgezeichneten Firmen kommen aus allen Branchen. So sind neben der Zimmerei unter anderem auch Maschinen- und Anlagenbauer dabei, eine Unternehmensberatung und ein Krankenhaus.
„Welche Bedeutung das Ehrenamt hat, haben uns schon die letzten eineinhalb Jahre mit Covid 19 gezeigt. Aber vor allem auch die Unwetterkatastrophe im Juli, die viele Regionen von Nordrhein-Westfalen schwer getroffen hat. Das hat uns noch einmal deutlich vor Augen geführt: Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wären diese ohnehin dunklen Zeiten noch schwieriger gewesen“, sagte Herbert Reul.
52 Empfehlungen wurden eingereicht
Hilfsorganisationen, Arbeitgeberverbände und Gemeinden konnten die Arbeitgeber auch in diesem Jahr wieder vorschlagen. Mit 52 eingereichten Empfehlungen war die Zahl so hoch wie noch nie. Eine Jury aus Vertretern des Innenministeriums, Hilfsorganisationen, Arbeitgeberverbänden, kommunalen Spitzenverbänden, des Verbandes der Feuerwehren in NRW und des Technischen Hilfswerks hat die Gewinner ausgewählt.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
