Nachhaltiger Schulhof an der Silverbergschule Sechs „Helfer“ sorgen nun für Sicherheit

Silverbergschule: Schülerparlament weiht nachhaltigen Schulhof ein
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Es war ein Gemeinschaftsprojekt. An der Neugestaltung des Schulhofs an der Silverbergschule waren gleich mehrere Halterner beteiligt. Schüler, Lehrer, Eltern und Mitarbeiter der Stadt. Im Vordergrund stand vor allem das Thema Nachhaltigkeit.

„Kann der Basketballkorb woanders stehen?“ oder „Können wir die Bänke in den Schatten stellen?“. Hört man den Schülerinnen und Schülern der Silverbergschule zu, merkt man eins: Sie sind in die Umgestaltung des Schulhofes voll involviert. Und das seit Tag eins.

Es gab eine Abstimmung. „Sie haben sich für ein Schiff und gegen das Römerdorf entschieden“, erklärt Julian Lewe, kommissarischer Schulleiter. Das Piratenschiff aus Holz ist ein Highlight, da sind sich die Kinder des Schülerparlaments einig. „Ein großes Spielgerät, wo mehrere Kinder Platz haben. Das war uns wichtig“, betont Ralf Lütkenhaus vom Baubetriebs- und Grünflächenamt.

Piratenschiff aus Holz.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich bei einer Abstimmung für ein Piratenschiff aus Holz entschieden. © Julia Müller

Das Schülerparlament der Grundschule, das aus den Klassensprechern besteht und einmal im Monat tagt, freut sich darüber hinaus über den neuen Fußballplatz.

Grundsätzlich stand bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsaspekt im Vordergrund, sagt Bürgermeister Andreas Stegemann. Deshalb sei der Schulhof naturnah gestaltet worden. „Was wir den Kindern beibringen, müssen wir auch auf dem Schulhof umsetzen.“

Vorbild sei beispielsweise der Ketteler Hof gewesen, wo sich Spielgeräte aus Holz bereits etabliert haben.

Engagierte Mutter

Eine Mutter hatte sich bei der Planung besonders engagiert. Sie schätzt es, dass die Schule die Kinder und Eltern mit einbezogen hat. „Es geht nur Hand in Hand mit den Eltern“, so Julian Lewe. Kritik äußert die Mutter aber in einem Punkt. Der Schulhof habe bisher zu wenig Schattenmöglichkeiten. Das ist auch einer Schülerin aufgefallen.

Ein Parcours auf einem Schulhof.
Ein Parcours: Hier können die Schülerinnen und Schüler balancieren. Die Elemente der Spielgeräte sind größtenteils aus Holz. © Julia Müller

Neben den Schülerinnen und Schülern nutzen auch Familien aus dem Umfeld der Silverbergschule den Schulhof als Treffpunkt. Die Auswahl an Spielgeräten ist vielfältig. Auf dem Schulhof befinden sich nun ein Piratenschiff, eine Netzschaukel, eine Wippe und Elemente zum Balancieren. Darüber hinaus hat die Stadt Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Ab 16 Uhr überwachen sechs Kameras das Gelände.

Denn die Silverbergschule hatte in der Vergangenheit häufig mit Vandalismus zu kämpfen. Kaputte Flaschen oder mit Graffiti beschmierte Wände. Ein selbst gepflanzter Apfelbaum wurde in der Mitte einfach durchgebrochen.

Grundsätzlich sei das Thema Vandalismus bei der Planung berücksichtigt worden. So hat die Schule unter anderem auf eine große Sitzgruppe am Eingang des Hofes verzichtet. Dennoch sei Vandalismus kein schulspezifisches Problem. Andere Schulen in Haltern hätten ebenfalls damit zu kämpfen, so Andreas Stegemann.

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