Mutmaßliche Automatensprenger sitzen in U-Haft Auslieferung durch die Niederlande

Niederlande haben mutmaßliche Automatensprenger ausgeliefert
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Vier der fünf Niederländer, die mit der Automatensprengung in der Deutschen Bank in den frühen Morgenstunden des 8. Juni 2023 in Verbindung gebracht werden, sind mittlerweile an die deutsche Justiz ausgeliefert worden und befinden sich in U-Haft.

Wann das Verfahren eröffnet wird, steht noch nicht fest, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf auf Anfrage mit. Zurzeit dauern die aufwendigen Ermittlungen der deutschen Behörden weiter an. Es gehe dabei um eine große Anzahl von Sprengungen im Bundesgebiet, die den mutmaßlichen Tätern zugeordnet werden müssten.

Die niederländischen Behörden übergaben außerdem zahlreiche Beweismittel, die auf die Automatensprengungen in Deutschland zurückzuführen sind. Dazu gehören wohl auch Datenträger und Mobiltelefone.

Verraten hat die möglichen Täter eine DNA-Spur, die nach der Automatensprengung in Haltern, bei der eine sechsstellige Summe gestohlen wurde, sichergestellt worden war. Als die Ermittler die DNA-Merkmale aus Haltern in die zentrale polizeiliche Datenbank einspeisten, gab es gleich einen Treffer.

Außerdem war bei der Serie von Geldautomatensprengungen im Münsterland und im nördlichen Ruhrgebiet immer das gleiche Fluchtfahrzeug, ein 580 PS starker Audi RS 6, aufgefallen.