
© Mark Besten
Mark Besten dreht Drohnen-Video im Innern der Sixtus-Kirche
Drohnen-Video
Mark Besten hat einen Rundflug mit der Drohne durch die Sixtus-Kirche gedreht. Das Video hat er veröffentlicht, aber leider war es der letzte Flug seiner Drohne.
Mark Besten hat ein ungewöhnliches Hobby: Seit zwei Jahren betreibt er einen privaten You-Toube-Kanal, auf dem er regelmäßig Videos veröffentlicht. Jetzt hat er eine neue Idee in die Tat umgesetzt.
Im Hauptberuf ist der 47-Jährige selbstständiger Physiotherapeut mit einer Praxis an der Holtwicker Straße. Sein You-Tube-Kanal heißt „Mark geht wandern“. Dort stellt Mark Besten Wanderwege in der Halterner Umgebung vor, er war aber auch schon in der Eifel, im Münsterland und im Sauerland unterwegs. „Das ist ein nicht-kommerzieller Kanal“, betont Mark Bersten. „Ich mache das ausschließlich als Hobby.“
Wanderungen in Haltern und Umgebung
Über 40 Filme hat er dort in den zwei Jahren hochgeladen, rund 60.000 Aufrufe hat er inzwischen generiert. „Einige Filme werden häufig angesehen, andere weniger“, sagt er. Auch Aufnahmen von Wildtierkameras, die Mark Besten im Wald installiert hatte, und die sogar einen Wolf in Lavesum zeigen, hat er dort veröffentlicht.
Jetzt realisierte er eine ganz neue Idee: Mark Besten hat mit einer Drohne ein Video in der St. Sixtuskirche gedreht - von innen. Der Drohnenflug stellte ihn allerdings vor einige Herausforderungen.

Als Mosaik präsentiert sich der Boden der Sixtuskirche. © Mark Besten
„Ich habe so ein Video aus einer Kirche auf einem anderen Kanal gesehen und fand es eine spannende Idee, das auch in Haltern zu machen“, sagt Besten. Er fragte beim Pastoralbüro der Pfarrei an und bekam die Erlaubnis zu drehen. „Beim ersten Mal war ich an einem frühen Samstagmorgen da“, sagt Mark Besten. „Da reichte aber das Licht nicht aus, es war noch zu dunkel in der Kirche. Der seitliche Lichteinfall durch die Fenster war problematisch.“
Kirche wurde für eine Stunde gesperrt
Bei einem zweiten Versuch am letzten Freitag im Juli lief es besser. „Die Kirche wurde extra für mich eine Stunde gesperrt“, sagt Mark Besten. Allerdings erwies sich die Zeit als etwas knapp. „Bis alle technischen Vorbereitungen getroffen sind, dauert es natürlich etwas“, so Mark Bestern. Das Licht reichte diesmal. „Allerdings ist das Objektiv nicht so lichtstark, deshalb blieb es auch diesmal schwierig.“

Mark Besten betreibt den nicht kommerziellen You-Toube-Kanal „Mark geht wandern“. © Jürgen Wolter
Leider passierte Mark Besten bei dem Drohnenflug auch noch ein Malheur: Ein Rotor der Drohne berührte kurz eine Säule der Kirche und das Fluggerät stürzte ab und ist nicht mehr einsatzfähig. „Die GPS-Steuerung wurde im Innenraum kurzfristig unterbrochen, da driftete die Drohne ab“, sagt Mark Besten.
Drei Minuten Filmmaterial hat er trotzdem zusammenstellen können. Es ist ab Samstag auf „Mark geht Wandern“ zu sehen und zeigt die Sixtuskirche einmal aus völlig ungewohnter Perspektive.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
