Die Stadt Haltern lässt einen Teil ihres touristischen Radwegenetzes erneuern. Diese erhalten eine wassergebundene Deckschicht inklusive Unterbau. Die Burbrocksgosse und die Radwege im Baugebiet „In der Borg“ wurden problemlos fertiggestellt. Nach Arbeiten am Carl-Homann-Weg und im Westufer Park aber gab es im Februar Klagen vor allem von Radfahrern, die nach regenreichen Tagen von einer Auflösung der Deckschicht und einer Verunreinigung ihrer Räder berichteten.
Nur unter erhöhtem Aufwand hätten sich die Räder nach einem Ausflug am Stausee reinigen lassen. Außerdem hätten sich Partikel in die Scheibenbremse gesetzt.
Die Verwaltung gab daraufhin eine Untersuchung des verwendeten Materials in Auftrag. Nun liegt das Ergebnis vor.
Mängel am Material selbst seien nicht festgestellt worden, teilte die städtische Pressestelle auf Anfrage mit. Es liege deshalb die Vermutung nahe, dass ein zu hoher Feuchtegehalt aufgrund der Witterung zu den Problemen geführt habe. „Auf zunächst starke Regenfälle folgte Frost, wodurch die hydraulisch gebundene Decke nicht durchtrocknen konnte“, erklärte die Verwaltung.
„Schlammbildung“
Das viel zu nasse Material sei dann eingefroren und die Nässe damit im Material gebunden geblieben. Daher habe sich diese „Schlammbildung“ ergeben.
Die Abstellung der Mängel geschehe nun erst nach Fertigstellung der Skatebahn im Westufer Park, um erneute Beeinträchtigungen durch Baufahrzeuge zu vermeiden. Die zusätzlichen Kosten für diese Maßnahme seien im Rahmen der Gewährleistung abgedeckt.