Haltern saniert 14 Kilometer Radwege Neuer Belag wird jetzt aufgebracht

14 Kilometer Radwege werden ab heute saniert
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Das Radverkehrsnetz in Haltern soll lückenlos ausgebaut sowie sicherer und attraktiver gestaltet werden. Das ist das Ziel eines umfangreichen Sanierungsprogramms, das die Stadt mithilfe von Bundesmitteln umsetzt. Mit leichter Verzögerung beginnen die Arbeiten, mit denen eine Fachfirma beauftragt wurde, am Mittwoch (10. Juli). Ursprünglich war der 8. April ins Auge gefasst worden.

Die auf einer Karte markierten Stellen zeigen die Radwege, die saniert werden sollen.
Die markierten Stellen zeigen die Radwege, die saniert werden sollen. © Stadt Haltern

Der Startschuss fällt in der Burbrocksgosse. Die Radwege werden mit einer wassergebundenen Deckschicht inklusive Unterbau erneuert. In einem Teilbereich hinter der Unterführung „See schlägt Wellen“ war diese Methode schon einmal angewandt worden.

Es handelt sich um eine spezielle Wegedecke für die Befestigung von Straßen, Wegen und Platzflächen. Mittels verschiedener Gesteinsarten (eine Art Split), die mit aus nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen gefertigten Biopolymeren gebunden werden, entsteht eine nachhaltige und besonders widerstandsfähige Deckschicht.

Robust und pflegeleicht

„Die Wegedecke wird widerstandsfähiger gegen Abnutzung und Erosion“, erklärt die Stadt. Regenwasser kann hier besser versickern. Und pflegeleichter ist der neue Belag außerdem. Denn das Gras könne am Wegrand nicht mehr so leicht einwachsen.

Darüber hinaus werden Abschnitte mit landwirtschaftlichem Verkehr in Asphalt ausgeführt.

Aktuell sind die betreffenden Rad- und Wanderwege stellenweise ausgespült, die Deckschicht ist verschlissen und die darunter liegende Tragschicht wird sichtbar. Eine grundhafte Erneuerung sei daher erforderlich, sagte Stadtsprecherin Sophie Hoffmeier auf Anfrage. Dabei entstehe aber kein Flickenteppich. Der komplette Radweg wird jeweils saniert, heißt es.

In der Burbrocksgosse werden die Arbeiten voraussichtlich bis zum 15. Juli dauern. Radfahrer werden in dieser Zeit nicht ausgebremst. Laut Hoffmeier können sie die Baustelle passieren.

Sperrung im Baugebiet

Die Radwege innerhalb der Grünanlagen im Baugebiet „In der Borg“ hingegen müssen während der Sanierung voll gesperrt werden. Hier wird vom 16. Juli (Dienstag) bis zum 20. Juli (Samstag) gearbeitet.

Ein verschlissener Radweg, im Hintergrund eine Häuserreihe
Aktuell sind die Rad- und Wanderwege stellenweise ausgespült, die Deckschicht ist verschlissen. © Alexander Luca Alan

Ebenfalls noch in diesem Jahr ist die Erneuerung der Radwege am Stausee geplant. Am Südufer befindet sich mit 4,9 Kilometern die längste Radwegefläche. Aber auch am West- und Nordufer sind Sanierungsarbeiten nötig. Ein genauer Termin steht hier allerdings noch nicht fest. Das gilt auch den Antruper Landweg.

Insgesamt 14 Kilometer Radwege werden in Haltern erneuert. Sie sind zwischen zwei und fünf Meter breit. 95 Prozent der 1,9 Millionen Euro teuren Maßnahmen werden mit Mitteln des Bundes gedeckt. Dieser fördert den Radwege-Ausbau mit dem Sonderprogramm „Stadt & Land“.