Die 10-jährige Amélie aus Haltern soll ihren Mundschutz im Schulbus nicht richtig getragen haben. Ohne Vorwarnung hat der Busfahrer das Mädchen deswegen auf die Straße gesetzt - und damit seine Fürsorgepflicht verletzt.
An dem Nachmittag des 17. November ist ein Fremdunternehmen für die Vestische Straßenbahn gefahren. Bislang haben sich nur Mutter und Tochter zu dem Vorfall geäußert. Nun liegt auch eine Stellungnahme des Busfahrers vor. Allerdings obliegt diese dem Datenschutz.
Busfahrer räumt Vorfall ein
„Der Busfahrer des Fremdunternehmens ist deutlich auf die Regeln hingewiesen worden“, sagt Pressesprecher Jan Große-Geldermann. Außerdem habe er den Vorfall in Haltern „weitestgehend eingeräumt“. Welche Konsequenzen dem Fahrer des Schulbusses nun drohen, bleibt ebenfalls aus Datenschutzgründen der Öffentlichkeit verwehrt.
Trotzdem sagt Jan Große-Geldermann deutlich, dass sie den Fall ernst nehmen und der Busfahrer nicht korrekt gehandelt hat. Weiter seien solche Vorfälle bei der Vestischen extrem selten. „In meinen 2,5 Jahren hier im Unternehmen ist mir das noch nicht untergekommen“, sagt der Pressesprecher.
Die Vestische hat zudem Kontakt zur Mutter von Amélie aufgenommen, um sich zu entschuldigen.
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