Lippeverband-Betriebshof: Baubeginn verzögert sich weiter Es gibt neue Zuständigkeiten

Lippeverband-Betriebshof: Baubeginn verzögert sich weiter
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Eigentlich wollte der Lippeverband den Bauantrag für den geplanten neuen Betriebshof an der Wasserwerkstraße im vierten Quartal 2024 einreichen. Aber daraus wurde nichts, denn die Zuständigkeiten haben sich geändert. „Wir gehen jetzt davon aus, dass wir das im Februar oder März machen können“, informiert Verbandssprecher Ilias Abawi auf Anfrage.

Zunächst hatte der Lippeverband den landschaftspflegerischen Begleitplan zu der geplanten Baumaßnahme bei der unteren Naturschutzbehörde, sprich beim Kreis Recklinghausen, eingereicht. „Dann hat sich aber herausgestellt, dass in diesem Fall die höhere Naturschutzbehörde zuständig ist, also der Regierungsbezirk Münster“, so Abawi.

Zu den dort eingereichten Unterlangen gab es von Seiten der Behörde Nachfragen. „Es wurden weitere Unterlangen angefordert und wir sind derzeit dabei, diese zusammenzustellen“, sagt Ilias Abawi.

Planungen änderten sich

Schon in der Planungsphase hatte es Änderungen gegeben. Bereits Ende 2021 hatte der Lippeverband große Mengen Sand am Lippspieker zwischengelagert. Damit wurde anschließend ein Gelände an der Wasserwerkstraße gegenüber der Kläranlage aufgeschüttet, damit es das gleiche Höhenniveau wie die Straße erreicht.

Vor zwei Jahren hatte der Lippeverband angekündigt, dass nach dem Verfüllen des zwischengelagerten Sandes an der Wasserwerkstraße mit dem Bau des Betriebshofes begonnen werden sollte. Da anschließend die Betriebsteams aber neu aufgestellt wurden, kam es zu einer Überplanung des Vorhabens. Der Betriebshof wurde größer geplant als ursprünglich angedacht.

Nachhaltiges Bauen

Der Betriebshof wird in Zukunft Arbeitsplatz für mehr Mitarbeiter werden, als ursprünglich geplant. Zunächst sollten 12 Mitarbeiter des Lippeverbandes, die jetzt noch an der Kläranlage ihren Standort haben, neue Büro- und Betriebsgebäude beziehen. Angesichts steigender Baustoffpreise hatte der Lippeverband außerdem angekündigt, bei der Bauplanung verstärkt den Aspekt des nachhaltigen Bauens zu berücksichtigen.

Auf diesem Gelände an der Wasserwerkstraße (auf Höhe der Kläranlage Haltern Mitte) soll der Betriebshof des Lippeverbandes gebaut werden.
Auf diesem Gelände an der Wasserwerkstraße (auf Höhe der Kläranlage Haltern Mitte) soll der Betriebshof des Lippeverbandes gebaut werden. © Jürgen Wolter (Archiv)

Sobald alle Unterlagen zusammengestellt sind, wird der Bauantrag gestellt. „Erst danach können wir die Ausschreibungen vornehmen und dann in die Bauphase eintreten“, sagt Ilias Abawi. Nach Baubeginn rechnet der Sprecher des Lippeverbandes mit einer Bauphase von etwa zwei Jahren. Bis der Betriebshof steht, wird also wohl noch einige Zeit vergehen.