Die Meinungen zur gekappten Direktverbindung zwischen Datteln und Olfen gehen auseinander: Pendler sehnen den Tag herbei, ab dem sie keine kilometerlangen Umwege mehr fahren müssen. Einige Ahsener hingegen fürchten um die Ruhe im Dorfkern, wenn der Verkehr wieder ungehindert rollt. Und dieser Tag rückt immer näher: Im März soll die Brücke freigegeben werden – wenn nichts dazwischen kommt.
Aber auch auf der Baustelle der Lippebrücke in Ahsen tauchten ab und an Probleme auf. Mal fehlte Material, mal bremste Hochwasser die Arbeiten aus. Dennoch hielten die Planer stets am Freigabetermin im März 2023 fest. Doch Anfang Januar ergaben sich neue Schwierigkeiten.

Zum einen habe sich der Untergrund als nicht so fest erwiesen, wie gedacht, erklärt Svenja Küchmeister, Sprecherin der zuständigen Recklinghäuser Kreisverwaltung. Außerdem habe die Baufirma Leitungen entdeckt, die zu nah an der Oberfläche lagen. „Die müssen jetzt erst tiefer gelegt werden.“ Den Freigabetermin sieht Svenja Küchmeister nicht gefährdet. „Die Arbeiten sind natürlich witterungsabhängig. Wir sind aber guter Dinge, dass der Plan, die Brücke Mitte/Ende März freizugeben, aufgeht.“
Der TÜV Rheinland sei zwischenzeitlich auch schon aktiv gewesen, erklärt Svenja Küchmeister weiter. „Die Endabnahme wird daher ein relativ kleiner Aufwand sein.“ Und die erfolge, sobald die Asphaltschicht aufgetragen ist.

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