Zum Jahreswechsel zerstörte das Hochwasser einen Großteil der Kunstwerke und Materialien der Kunsthalle Burkamp. Seit Monaten ist das Team um Frank Burkamp und Maike Prause mit dem Ausbau eines neuen Material- und Bilderlagers sowie der Restauration der beschädigten Gemälde beschäftigt. Neben den Aufräumarbeiten hat Prause eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die nun auf die Zielgerade einbiegt und am 16. März endet.
Benötigt werden noch 24 Prozent (Stand 5.3.) der angestrebten Summe von 5.000 Euro - ansonsten verfällt die gesamte Kampagne. „Wir hoffen sehr, dass es noch ein paar kunst- und kulturbegeisterte Spenderinnen und Spender gibt - es gibt großartige Dankeschöns“, ist Prause weiter hoffnungsvoll.

Jedes beschädigte Gemälde muss individuell bearbeitet und wiederhergestellt werden. Außerdem könne man längst nicht alle Werke restaurieren. „Es ist nicht allein der materielle Schaden, sondern es sind auch die unzähligen Stunden an Mehrarbeit, die in die Restauration der Werke fließen müssen, die leider niemand entlohnt. Gleichzeitig müssen wir ja auch den Laden hier am Laufen halten“, beschreibt Prause das Dilemma. Für eine der aufwendigsten Restaurationen hat Frank Burkamp 25 Arbeitsstunden investiert.
Da einige Unterstützer direkt auf das Spendenkonto der Kunsthalle eingezahlt haben, wurde der Betrag des Crowdfundings angepasst und etwas herabgesetzt. Mit diesen direkt verfügbaren 600 Euro wurde der Abtransport der komplett zerstörten Kunstwerke und Güter bezahlt sowie der Ausbau eines neuen Raumes als Lager begonnen, sagt Maike Prause.
Lagerkapazitäten ausgeschöpft
Auch bei der Lagerung der Kunstwerke stößt das Atelier an seine Grenzen. Der Kellerraum ist nach wie vor nicht nutzbar. Die beiden derzeitigen Lagerräume ergeben nicht einmal die Hälfte der ursprünglich verfügbaren Fläche des Kellers. Bis unters Dach werden die Gemälde nun aufbewahrt. „Wir nutzen jeden möglichen Zentimeter“, sagt Prause.

„Dankeschöns“ für alle Spender
Je nach Spendenhöhe bekommt man von der Kunsthalle ein kreatives Dankeschön. Für 55 Euro erhält man beispielsweise ein Kartenset mit Meerbildern, welches eigens von Maike Prause entworfen wird. Diese Postkarten kann man auch nach dem Ende der Kampagne noch erwerben. Der Erlös kommt ebenfalls direkt dem Wiederaufbau der Kunsthalle nach dem Hochwasser zugute.
Wer noch unterstützen möchte, kann dies über www.startnext.com/hochwasserkunst tun. Weitere Informationen zum Wiederaufbau nach dem Hochwasser auf www.kunsthalle-burkamp.de.