Brigitte Vorholt ist zurzeit auf Tour in Haltern. Sie sammelt die Spendengelder aus dem Verkauf des Klara-Kalender ein, den ihr Mann Manfred bereits zum 4. Mal mit Aquarell-Motiven aus Haltern gestaltet hat. Eine besondere Verkaufsstelle ist die Modegalerie Weber.
Inhaberin Stefanie Weber unterstützt das Marler Hospiz bereits seit vier Jahren mit dem Verkauf des Kalenders in ihrem Geschäft an der Lippstraße. 900 Euro hat sie mit dem Kalenderverkauf 2024 eingenommen, mit 100 Euro hat sie auf einen runden Tausender aufgestockt.
„Das hat auch damit zu tun, dass Manfred Vorholt und ich uns schon seit vielen Jahren kennen“, sagt sie. „Er war mal mein Ausbilder bei Sinn und Leffers.“ Dort hat Stefanie Weber eine Ausbildung zur Dekorateurin gemacht. Manfred Vorholt war ihr Chef. „Sie war eine richtig Gute“, erinnert er sich.
„Hospizarbeit unterstützen“
Als das Ehepaar Vorholt sie vor vier Jahren fragte, ob sie den Kalender in ihrer Mode-Galerie verkaufen würde, sagte sie spontan zu. „Es ist wichtig, dass es das stationäre Hospiz in Marl jetzt gibt, denn jeder kann einmal in die Situation kommen, dass er es braucht, auch wenn sich das niemand wünscht. Auch durch Gespräche mit Kunden habe ich erfahren, welch‘ tolle Arbeit dort geleistet wird.“
75 Kalender hat Stefanie Weber verkauft, weitere 80 gingen über die Theke der Stadtagentur. „Ich sammle jetzt die Spendengelder bei den weiteren Verkaufsstellen ein“, sagt Brigitte Vorholt. „Insgesamt haben wir rund 300 Kalender in Haltern verkauft, das läuft hier deutlich besser als in Nachbarstädten.“
Kreativität der Halterner
„Das hat auch damit zu tun, dass wir hier die Menschen kennen und oft auch persönlich auf den Kalender ansprechen“, sagt Marlies Salewski vom Heimatverein Sythen, der sich ebenfalls für den Kalenderverkauf engagiert. „Ich bin regelrecht begeistert davon, wie viel Kreativität die Halterner entwickeln, um das Hospiz und den Kalenderverkauf zu unterstützen“, freut sich Manfred Vorholt.

Die Kalender für 2025 sind ausverkauft, aber die Originale sind in Kürze in einer Ausstellung zu sehen und können dort auch erworben werden. „Die Ausstellung wird nach der Sonntagsmesse in St. Sixtus am 26. Januar eröffnet“, so Brigitte Vorholt. „Die Bilder sind bis Anfang März in der Kirche zu sehen.“ Auch ein Benefizkonzert zugunsten des Hospizes ist in der Kirche im Februar geplant.
Manfred Vorholt plant bereits den Kalender für 2026. „Ich bin bei der Motivsuche, die wird natürlich nach vier Jahren etwas schwieriger“, sagt er. In den nächsten Wochen werden aber sicher die ersten Motive für den Klara-Kalender 2026 in Haltern entstehen.