Anfang des Jahres häuften sich in Haltern und Dorsten Diebstähle von Kennzeichen. Allein im Dorstener Stadtteil Wulfen seien etwa zehn Kennzeichen geklaut worden, so die Polizei. „In Haltern wurden von Anfang des Jahres bis Mitte Mai 13 Kennzeichendiebstähle gemeldet“, sagte eine Polizeisprecherin. In Dorsten sind es im selben Zeitraum 32 gemeldete Diebstähle.
Neu ist das Phänomen nicht. „Es kommt mal verstärkt zu einzelnen Wellen“, so die Polizeisprecherin. „Wenn man die Möglichkeit hat, sollte das Auto in der Garage geparkt werden oder an einer gut einsehbaren Stelle, die beleuchtet ist und mutmaßliche Täter davor abschreckt, zu stehlen.“
Die Polizei hat bislang nur wenige Täter ermitteln können. Die Aufklärungsquote bei diesen Delikten lag im vergangenen Jahr bei vier Prozent. Die Polizei geht davon aus, dass ein Großteil der Taten von Banden verübt wird: „Bestätigen können wir diese Tätergruppe jedoch nicht. Es können auch Einzeltäter sein“, sagt Sprecherin Annette Achenbach.
Zehn Jahre Sperre
Ist das Kennzeichen gestohlen und eine entsprechende Anzeige gemacht, erhalten Betroffene die Dokumente für das Straßenverkehrsamt zur Ab- und Neuanmeldung ihres Fahrzeugs. Das alte Kennzeichen werde dann für zehn Jahre gesperrt, sagt Svenja Küchmeister von der Pressestelle des Kreises Recklinghausen. Für die erneute Anmeldung müssten Fahrzeughalter mit Kosten in Höhe von 40 bis 60 Euro rechnen.
Zusätzlich sollten die Kosten für die Schilderherstellung eingerechnet werden.
Für den Termin bei der Zulassungsbehörde werden folgende Unterlagen benötigt:
- die Verlustanzeige von der Polizei
- das zweite Schild, sofern es nicht ebenfalls geklaut wurde
- die Zulassungsbescheinigung I und II
- Personalausweis
- Bericht der letzten gültigen HU
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