Zum achten Mal wird am Freitag (24. März) an die Flugzeugkatastrophe bei Le Vernet in Südfrankreich erinnert, bei der 18 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen des Joseph-König-Gymnasiums in Haltern ums Leben kamen. In Erinnerung an die Opfer aus der Mitte der Schulgemeinde findet ab 10.30 Uhr eine Gedenkfeier auf dem Schulhof statt. Daran werden auch Vertreter der Halterner Kirchen teilnehmen.
Um 10.41 Uhr, der Zeit des Absturzes am Bergmassiv, ist eine Schweigeminute geplant. Gleichzeitig werden die Halterner Kirchenglocken läuten. Am Freitagabend findet um 19 Uhr ein ökumenischer Gedenkgottesdienst in der St.-Sixtuskirche statt. Dazu sind alle eingeladen, die sich mit den Verstorbenen verbunden fühlen.

Etwa 20 Hinterbliebene der Opfer aus Haltern reisen bereits am Donnerstag (23. März) nach Südfrankreich. Unter anderem ist ein stilles Gedenken mit Blick auf die Absturzstelle in den französischen Alpen vorgesehen. Dort, wo die Maschine mit ihrer Spitze gegen die Bergwand geprallt ist, steht heute eine Sonnenkugel aus 149 Elementen, die an die Opfer der Tragödie erinnert. Das Flugzeug mit 150 Personen an Bord war 2015 in den Alpen zerschellt, weil es vom Co-Piloten absichtlich zum Sinkflug gebracht worden war.
Schulleiter Ulrich Wessel wird die Halterner Eltern nach Frankreich begleiten.
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