Wohin kann ich meinen Hund mitnehmen und wo lasse ich ihn besser zu Hause? Diese Frage stellt sich für Hundebesitzer nicht nur, wenn sie ein Urlaubshotel suchen. Auch beim Restaurantbesuch sollte man sich zumindest informieren. In Halterner Restaurants sind die vierbeinigen „Gäste“ zwar weitgehend erlaubt, aber es gibt auch Einschränkungen.
„Hunde sind in unseren Restaurants grundsätzlich willkommen“, sagt Christian Zehren, unter anderem Betreiber von Kajüte, Kombüse und Rossini und außerdem Sprecher des Halterner Hotel und Gaststättenverbandes. „Aber es muss natürlich passen, es kommt darauf an, dass niemand dadurch gestört wird.“
In der Kajüte und der Kombüse an der Stadtmühlenbucht würden relativ häufig Gäste mit Hunden einkehren, die oft mit ihren Vierbeinern von einem Spaziergang kommen. „Weitgehend nehmen diese dann draußen Platz, solange es das Wetter erlaubt“, sagt Christian Zehren. „Das ist ja überhaupt kein Problem.“
Hunde sollten nicht stören
Etwas anders sieht es im Rossini am Halterner Marktplatz aus. Auch dort sind Hunde grundsätzlich willkommen. „Aber hier sind die Platzverhältnisse etwas beengter“, so Christian Zehren. Gäste mit Hunden kommen auch nicht so häufig ins Lokal. „Natürlich sollten Hunde nicht andere Gäste stören und sie sollten auch nicht quer im Gang liegen, damit das Servicepersonal noch gut durchkommt.“ Es sollte außerdem niemand über einen Hund stolpern, das könne ja auch zu Unfällen führen.
„Insgesamt kommt es darauf an, dass alle mit der Situation klarkommen“, sagt Christian Zehren. „Im Einzelfall kann man sich ja auch verständigen. Dann sind Hunde im Restaurant kein Problem für uns.“

Christoph Peters von Peters Bauernstuben hat dagegen ein Schild aufgestellt, dass große Hunde an Wochenenden nicht willkommen sind. „Sie nehmen viel Platz weg und wenn sie anfangen zu bellen, wird es laut“, sagt der Gastronom. „Außerdem riechen die Hunde besonders im Herbst und im Winter nicht angenehm, wenn ihr Fell nass oder feucht ist. Das stört dann andere Gäste.“
Kleinere Hunde werden in Peters Bauernstube geduldet, aber auch von ihnen ist Christoph Peters nicht begeistert: „Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Hunde im Restaurant eigentlich nichts zu suchen haben“, sagt er. Das stoße bei Hundebesitzern manchmal auf Kritik, so Peters, mehrere Gäste hätten aber auch schon geäußert, dass sie diese Entscheidung gut finden.
Wo liegt die Grenze?
Ähnlich argumentiert Stephan Föcker vom Landhaus Föcker. „Wir haben einen großen Biergarten, da sind Hunde natürlich kein Problem“, sagt er. „In den Innenräumen achten wir aber darauf, dass große Hunde nicht mitkommen.“
Kleine Schoßhündchen werden akzeptiert, aber bei großen wird es schwierig. „Die brauchen viel Platz und wenn dann ein zweiter Hund reinkommt, gibt es oft lautes Gebell“, so Stephan Föcker. „Das ist für die anderen Gäste nicht angenehm. Deshalb versuchen wir abzuwägen.“
Wann ist ein Hund groß und wann klein? Stephan Föcker räumt ein, dass es schwierig ist, eine exakte Grenze zu ziehen. „Bei einer Dogge oder einem Schoßhündchen ist es klar, aber dazwischen gibt es natürlich viele Größen. Wir versuchen, von Fall zu Fall zu entscheiden.“
Insgesamt sei der Anteil der Gäste, die ihren Hund mitbringen, allerdings nicht groß, so Stephan Föcker. „Es ist nicht so, dass wir an jedem Tag oder Wochenende Gäste mit Hunden im Restaurant haben.“

Kein Problem sind Hunde dagegen im Café Extrablatt in der Halterner Innenstadt. „Hunde sind bei uns willkommen“, sagt Taner Yalcin, der das Extrablatt in Haltern und in Recklinghausen betreibt. „Draußen und drinnen haben wir genug Patz, dass Gäste auch ihre Hunde mit ins Café bringen können.“ Genauso geht Thomas Saljuki mit dem Thema um. Er betreibt das Café Zentral, die Gaststätte Alter Garten und inzwischen auch das Mühlentor. „Wenn die Hunde friedlich sind, ist das überall kein Problem“, sagt er.
Das Gleiche gilt auch im Restaurant Ratsstuben. „Hunde sind bei uns erlaubt“, sagt Restaurant-Sommelier Yasin Aktas. „Unsere Chefs Daniel Georgiev und Petra Georgieva haben selbst einen Hund, deshalb sind sie dem Thema gegenüber aufgeschlossen.“ Das Restaurant baut gerade um und übernimmt einen Teil der Fläche der ehemaligen Commerzbank. Ob in dem kleineren Bereich in Zukunft auch Hunde zugelassen sein werden, stehe noch nicht endgültig fest, so Aktas.
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