Einschläfern oder weiter kämpfen? Komplikationen bei Behandlung von Hund Koda

Komplikationen bei Behandlung von Hund Koda
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Die Leidensgeschichte von Koda zieht sich seit vielen Monaten. Sein Frauchen Nele Overhoff hat den Rüden über eine Tierschutzorganisation aus dem Ausland adoptiert und nach Haltern gebracht.

Früh merkte die Halternerin allerdings, dass mit dem jungen Hund etwas nicht stimmt. Der Besuch beim Tierarzt bestätigte: Koda leidet an einer höchstgradigen Hüftgelenksdysplasie.

Die Behandlungen und Operationen, die der Rüde benötigt, sind teuer. Deswegen startete Nele Overhoff im Mai eine Spendenaktion. „Der Spendentopf ist jetzt so gut wie leer“, sagt sie über ein halbes Jahr später. Gerade hat Koda wieder eine große Operation geschafft.

Komplikationen bei der Operation

Schon im August kam der Hund unters Messer. „Bei der ersten OP ist mehr schiefgegangen, als gedacht“, sagt sie. Vor allem in der Nachbehandlung sind einige Fehler passiert. „Wir haben zum Glück in der Nähe einen neuen Arzt gefunden, der sich zugetraut hat, Koda eine neue Hüfte einzusetzen“, sagt Nele Overhoff.

Doch die heikle Operation ist nicht komplikationsfrei gelaufen. Währenddessen ist aufgefallen, dass der 1,5-jährige Hund Flüssigkeit im Gelenk hat, die eigentlich nicht da sein dürfte. Trotzdem hat der behandelnde Arzt die Prothese eingesetzt.

Nele Overhoff bedankt sich bei den zahlreichen Spendern aus Haltern, die ihrem Hund Koda die Operationen ermöglicht haben.
Nele Overhoff bedankt sich bei den zahlreichen Spendern aus Haltern, die ihrem Hund Koda die Operationen ermöglicht haben. © privat

Die nächsten Monate werden zeigen, ob Koda das neue Gelenk annimmt. „Hoffentlich geht alles gut“, sagt sein Frauchen und bedankt sich für die vielen Spenden und Nachrichten, die sie erreicht haben. „Das letzte halbe Jahr war echt unschön. Am Ende waren die Schmerzen so schlimm, dass er ein Bein gar nicht mehr benutzen konnte. Da mussten wir entscheiden, ob wir ihn einschläfern lassen oder weiter kämpfen. Aber Koda ist jung und will leben. Deswegen hoffen wir, dass es jetzt besser wird.“

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