Vier Monate lang haben die Ehrenamtlichen des Halterner Tafelladens mit professioneller Unterstützung gearbeitet, um ein früheres Ladenlokal an der Recklinghäuser Straße 52a auf Vordermann zu bringen und für ihre Zwecke herzurichten. Nun war erster Ausgabetag an der neuen Adresse. „Wir sind so froh über diesen Umzug“, sagte Hartmut Pennekamp, 2. Vorsitzender, kurz nach der Eröffnung.
Raus aus der Enge, hinein in die Großzügigkeit: Das empfanden auch die Kundinnen und Kunden als angenehm. 430 Quadratmeter Fläche bieten genügend Platz, um die Ausgabe von Lebensmitteln entspannt und wertschätzend zu organisieren.
Das Ladenlokal wirkt fast wie ein normales Kaufhaus. „Diesen Eindruck möchten wir auch gern vermitteln“, sagt Hartmut Pennekamp. Etwa 100 Halterner aller Generationen standen am ersten Verkaufstag an. Es gab kein Gedränge am Eingang wie sonst oft vor der alten, eher schäbigen Unterkunft.

Nach dem Muttertag waren am 14. Mai sehr viele Blumen gespendet worden, die wurden sehr gern in den Einkaufswagen gelegt. Auch Erdbeeren gab es reichlich. Dazu auf dem Rundweg durch den Laden weitere Früchte, Gemüse, Brot, Kuchen und Leckeres aus der Kühltheke.
Ein älterer Kunde, der regelmäßig kommt und dadurch pro Woche 50 Euro für einen Lebensmitteleinkauf einspart, machte Hartmut Pennekamp sofort ein Kompliment: „Das ist wunderbar hier, sehr großzügig.“ Ein junger Mann blickte durch die Eingangstür, lachte und gratulierte Hartmut Pennekamp spontan zur neuen Optik.

Der zweite Vorsitzende war schon um 7.30 Uhr im Tafelladen, um am ersten Ausgabetag die Arbeit zu koordinieren. Ihm macht der ehrenamtliche Einsatz jetzt noch mehr Spaß. „Wir haben besonders auf kurze Wege für die Mitarbeitenden geachtet“, erzählt er. Seit fünf Jahren gehört Hartmut Pennekamp zu den Ehrenamtlichen. Das Engagement macht ihm jetzt noch viel mehr Spaß.