Sammelten Spendengelder beim Sponsorenlauf: Nona Große Erdmann, Luzie Zahn und Lea Fricke (v.l.) vom Joseph-König-Gymnasium.

© Jürgen Wolter

Halterner Gymnasiasten laufen wieder für Arco Iris - aber anders als früher

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2020 musste der Sponsorenlauf der Halterner Gymnasiasten zugunsten von Arco Iris corona-bedingt ausfallen. Jetzt laufen sie wieder, aber unter veränderten Bedingungen.

Haltern

, 07.06.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Jahrzehnten sammeln die Schülerinnen und Schüler des Joseph-König-Gymnasiums Spenden für das bolivianische Kinderhilfswerk Arco Iris, das von Pater Josef Neuenhofer gegründet wurde. Im vergangenen Jahr konnte die Spendensammlung wegen Corona nur online stattfinden. 2021 sind die Schüler aber wieder zu Fuß unterwegs.

In den Jahren davor waren sie immer auf einem Rundkurs um den Halterner Stausee unterwegs. Wenn alle wieder am Gymnasium ankamen, gab es eine kleine Party zum Abschluss. Die fällt allerdings auch 2021 noch aus.

„Der Sponsorenlauf ist diesmal in den Sportunterricht integriert“, erläutert Nona Große Erdmann aus der Q1 des Gymnasiums. „Wir laufen eine Strecke von rund neun Kilometern um den Annaberg. Allerdings jeweils nur im Klassenverbund, also ist der Lauf sozusagen eine Sportstunde.“

Alle Schüler des Gymnasiums machen mit

Im Vorfeld haben sich die Schülerinnen und Schüler um Sponsoren bemüht, die ihren Lauf finanziell unterstützen. Die Spendensumme fließt dann in das Projekt Arco Iris. „Wir haben natürlich vor allem Eltern und Verwandte angesprochen. Ich habe sogar Onkel und Tanten dabei, die gar nicht in Haltern wohnen“, so Luzie Zahn, ebenfalls aus der Q1. Einige Schüler haben auch noch selbst in ihren Spendentopf eingezahlt. Alle Schüler des Gymnasiums sind dabei. Die Aktion läuft vom 31. Mai bis zum 18. Juni.

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Viele haben sich in Vorfeld über das Hilfswerk Arco Iris und die Situation der Kinder in Bolivien informiert. „Ich habe den Film über Arco Iris gesehen und es hat mich sehr beeindruckt, was dort getan wird und unter welchen Bedingungen Kinder dort leben müssen“, sagt Nona Große Erdmann.

Hilfsprojekt für Straßenkinder in Bolivien

Die Fundación Arco Iris („Regenbogen-Stiftung“) ist ein Hilfswerk, das sich für Kinder und Jugendliche von der Straße sowie vermehrt für soziale Projekte, wie Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulbildung einsetzt. Das Einsatzgebiet liegt vornehmlich in der bolivianischen Hauptstadt La Paz und in der angrenzenden Stadt El Alto. Die Stiftung wurde im Jahr 1994 vom deutschen Pfarrer Josef Neuenhofer gegründet. Heute betreibt die Stiftung vier Heime für Kinder und Jugendliche, zahlreiche weitere soziale Projekte und ein Krankenhaus. Pater Neuenhofer war mehrmals in Haltern und hat über die Projekte berichtet.

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„Durch Corona sind dort auch weniger Spenden angekommen. Auch bei uns am Gymnasium war die Spendensumme 2020 deutlich niedriger als sonst“, sagt Luzie Zahn. Nicht nur Schüler und ihre Sponsoren können spenden. Die Gymnasiasten würden sich freuen, wenn weitere Haltener Bürger Arco Iris finanziell unterstützen. Das geht über das Schulkonto bei der Stadt Haltern, IBAN: DE81 4265 1315 0000 0795 41. Stichwort: Spende Arco Iris.

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